Mit Abstand am besten

Die Produktionsstandorte der CPH-Gruppe in China waren 2020 die ersten, die mit den Auswirkungen des Coronavirus konfrontiert wurden. Nach den Ferien zum chinesischen Neujahrsfest konnten sie den Betrieb am 25. Januar aufgrund der staatlich verordneten Firmenschliessungen nicht wieder aufnehmen. Dank interner Lieferungen von Schutzmasken nach China und der Einführung eines rigorosen Hygiene- und Sicherheitskonzeptes war der Standort in Suzhou einer der ersten der Region, die nach zwei Wochen die Produktion wieder hochfahren konnten. Ab Ende Februar war der Standort in Donghai ebenfalls wieder voll in Betrieb.

Zur Bewältigung der Coronakrise mussten innerhalb der CPH-Gruppe unzählige strategische und operative Massnahmen ergriffen werden. Der vor sieben Jahren nach SARS entwickelte und erst kürzlich aktualisierte Pandemieplan wurde sofort aktiviert und die Pandemiestäbe setzten die notwendigen Massnahmen an den unterschiedlichen Standorten gemäss den lokalen Vorgaben der Behörden um. Die Schweizer Standorte konnten nachweisen, dass ihre Produkte im Sinn des Bundesamtes für Landesversorgung systemrelevant sind. Die Bereiche hätten daher auch bei einem harten Lockdown der Wirtschaft, wie er in einzelnen Regionen wie dem Tessin notwendig wurde, weiterproduzieren können.

Dank der frühen Erfahrungen in China war die CPH-Gruppe bereits auf die möglichen Folgen vorbereitet, als die Coronakrise Europa und Amerika erreichte. Nun halfen die Betriebe in China mit Schutzmaterial aus und entlasteten die Standorte in Europa mit ihren Produktionskapazitäten. Insgesamt gelang es damit, die Lieferfähigkeit auch unter erschwerten Bedingungen in allen Geschäftsbereichen aufrechtzuerhalten. Im Rotationsprinzip wechselnde Teams minimierten die Ausfallrisiken, Videokonferenzen ersetzten persönliche Meetings und dank der entsprechenden IT-Systeme waren auch administrative Arbeiten ausserhalb der Büros möglich.

Perlen Packaging Suzhou wurde im Januar 2020 mit dem «Provincial Exemplary Intelligent Workshop Award» der Provinz Jiangsu ausgezeichnet. Das Team von Sisi Lian, Kelvin Yu, Colin Tham und Alex Ding (v.l.n.r.) überzeugte die Jury vor Ort vom einzigartigen Fertigungsprozess mit modernster Technologie, der vollständige Nachverfolgbarkeit der Prozesse in Reinraumumgebung garantiert.

Eine nachhaltige Produktion ist ein wichtiges Anliegen der CPH-Gruppe. Der Bereich Papier hat am Standort Perlen die fossilen Brennstoffe konsequent ersetzt und die CO₂-Emissionen von 2013 bis 2020 um 89% gesenkt. Gemäss dem Ten-Toes-Modell des europäischen Papierverbandes CEPI beträgt der gesamte CO₂-Fussabdruck von Perlen Papier rund ein Viertel der europäischen Mitbewerber. Als erster Anbieter weltweit bietet der Bereich Papier ab 2021 seinen Kunden die Möglichkeit, die CO₂-Emissionen zu kompensieren und die Zeitungsdruck- und Magazinpapiere klimaneutral zu beziehen.

Nachdem für den Bereich Papier seit 2015 eine Ökobilanz vorliegt, haben auch die Bereiche Chemie und Packaging für 2019 erstmals Ökobilanzen erstellt. Gruppenweit können so die Massnahmen zur Reduktion des CO₂-Ausstosses in Zukunft noch besser geplant und umgesetzt werden.