Teamwork Verpackung

Neue Lieferkette aufgebaut

Foto (v.l.n.r.): Sara Ringli, Customer Service; Tomasz Falkowski, Regional Sales Director; Jeton Shabani, Head of Slitting & Packaging; Karl Wind, Regional Sales Director, sind Mitarbeitende von Perlen Packaging in Perlen. Zugeschaltet per Videokonferenz sind weitere Mitarbeitende von Perlen Packaging in der Schweiz und in China.

Während der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach Medikamenten vorübergehend sprunghaft an. Um genügend Folien für die benötigten Blisterverpackungen liefern zu können, wurde in China in Rekordzeit eine zusätzliche Produktionslinie eingerichtet.

Frei verkäufliche Medikamente wie Schmerzmittel, Immunpräparate oder Nahrungsergänzungsmittel waren in der Coronakrise stark gefragt. In einigen Ländern wurden Medikamente im Frühjahr 2020 knapp und die Verkäufe in den Apotheken mussten kontingentiert werden. Diese Medikamente werden vor allem in Blistern mit niedriger und mittlerer Barrierewirkung verpackt.

Bereits im Februar zeichnete sich ab, dass die Produktionskapazitäten bei den Duplex-Folien mit mittlerer Barrierewirkung in den europäischen Werken von Perlen Packaging knapp werden könnten. Tatsächlich verdoppelte sich der Auftragseingang in den beiden Folgemonaten. Schon früh starteten die Fachspezialisten deshalb die Vorbereitungen mit den Standortteams in Perlen, Müllheim und Suzhou, um eine neue Lieferkette für diese Produktlinie in China aufzubauen.

In Asien wurden die benötigten Monofolien bei den Zulieferern bestellt, das Produktionsteam in China plante die Einrichtung der Produktionslinie und ab Mai konnte in Suzhou die Produktion hochgefahren werden. Zusätzlich zum Versand per Schiff wurden neue Transportwege per Bahn über die Seidenstrasse nach Europa erschlossen.

«In Rekordzeit konnten wir eine zweite Versorgungslinie von Duplex-Folien für unsere Kunden weltweit aufbauen und damit die Liefersicherheit und die Flexibilität erhöhen», sagt Lars Kirchhoff, Leiter Verkauf bei Perlen Packaging, «das war nur möglich dank dem regelmässigen Kontakt der Teams in Videokonferenzen, denn an Reisen war nicht zu denken.»