Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
1. Segmentinformationen
1. Segmentinformationen
1.1 Nettoumsätze nach Regionen
Im Berichtsjahr lag der Nettoumsatz gesamthaft 15.1 % (CHF 79.5 Mio.) unter dem Vorjahr. Zu den Vorjahresumrechnungswechselkursen sowie akquisitionsbereinigt war der Umsatz 10.7 % (CHF 59.8 Mio.) tiefer als im Vorjahr. Der Währungseinfluss betrug – 4.4 % (CHF – 19.7 Mio.) und es gab wie im Vorjahr keinen Einfluss aus Akquisitionen/Devestitionen. Die durchschnittlichen Fremdwährungskurse veränderten sich bei EUR/CHF um – 3.7 % und bei USD/CHF um –5.6 %.
1.2 Segmenterfolgsrechnung
2. Übrige betriebliche Erträge
2. Übrige betriebliche Erträge
Im Berichtsjahr waren die übrigen betrieblichen Erträge im Rahmen des Vorjahres.
3. Personalaufwand
3. Personalaufwand
Im Berichtsjahr stieg der Personalaufwand um 0.2 % (CHF 0.2 Mio.). Im Bereich Verpackung wurde der Personalbestand aufgrund der hohen Nachfrage weiter ausgebaut. Auf der anderen Seite ging der Personalaufwand in den Bereichen Papier und Chemie (ohne Sondereinfluss Vorsorgeaufwand USA, siehe Ziffer 18.2) wegen der tieferen Nachfrage, des rigorosen Kostenmanagements sowie Kurzarbeitsentschädigungen (CHF 1.6 Mio.) zurück. Die Position «Altersvorsorge und übriger Sozialaufwand» enthält neben den Beiträgen an staatliche Vorsorgeeinrichtungen auch die Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen, die unter Ziffer 18 beschrieben sind. Im Berichtsjahr wurden den Mitgliedern der Gruppenleitung im Rahmen der aktienbezogenen Vergütung insgesamt 2 381 Aktien zugeteilt. Der im Personalaufwand unter «Löhne und Gehälter» erfasste Aufwand beläuft sich unter Anwendung eines Kurswertes von CHF 75.75 pro Aktie auf CHF 0.18 Mio.
4. Übriger Betriebsaufwand
4. Übriger Betriebsaufwand
Der übrige Betriebsaufwand von CHF 24.7 Mio. (Vorjahr CHF 26.1 Mio.) enthält Verkaufs- und Verwaltungskosten sowie sonstige Betriebsaufwendungen. Das Aufwandsniveau lag dank konsequenten Kostenmanagements sowie Covid-19 bedingter geringerer Reisetätigkeit mit CHF 1.4 Mio. (5.2 %) unter dem Vorjahr.
5. Finanzertrag
5. Finanzertrag
Im Berichtsjahr lag der Finanzertrag wegen geringerer Währungskursgewinne auf Fremdwährungsbeständen CHF 0.3 Mio. unter dem Vorjahr.
6. Finanzaufwand
6. Finanzaufwand
Im Berichtsjahr reduzierte sich der Finanzaufwand infolge eines tieferen Zinsaufwandes um CHF 1.3 Mio. gegenüber dem Vorjahr. 2019 erfolgten Zinszahlungen für zwei parallel laufende Obligationenanleihen.
7. Betriebsfremdes Ergebnis
7. Betriebsfremdes Ergebnis
Der betriebsfremde Ertrag von CHF 7.3 Mio. (Vorjahr CHF 1.4 Mio.) beinhaltet Mieterträge und Erträge aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Grundstücken in Buchrain von CHF 5.2 Mio. (Vorjahr CHF 0.8 Mio.) und in Full-Reuenthal von CHF 0.1 Mio. (Vorjahr CHF 0.6 Mio.) sowie eine Auflösung von Rückstellungen für Umweltschutzmassnahmen von CHF 2.0 Mio. für die Sanierung der Deponie Rotholz in Meilen ZH. Der betriebsfremde Aufwand von CHF 0.5 Mio. (Vorjahr CHF 0.6 Mio.) beinhaltet Aufwände aus dem Verkauf und der Bewirtschaftung von nicht betriebsnotwendigen Grundstücken in Uetikon am See, Perlen, Buchrain und Full-Reuenthal.
8. Ausserordentliches Ergebnis
8. Ausserordentliches Ergebnis
Im Berichtsjahr konnten die Rückstellungen für die Seegrundsanierung in Uetikon ZH, in Analogie zur dannzumaligen Bildung im Jahr 2016, im ausserordentlichen Ergebnis um CHF 12.0 Mio. reduziert werden (siehe Ziffern 25/27). Im Vorjahr gab es keine ausserordentlichen Aufwände und Erträge.
9. Ertragssteuern
9. Ertragssteuern
Die Perlen Papier AG hat am Standort Perlen Landflächen an die neugegründete Gruppengesellschaft Perlen Papier Immobilien AG zum Marktwert transferiert. Dabei wurden bisher bilanziell nicht erfasste steuerliche Verlustvorträge von CHF 97.1 Mio. genutzt. Die konzerninterne Transaktion führte im Berichtsjahr zur Erfassung von aktiven latenten Steuern und einem entsprechenden latenten Steuerertrag in der Höhe von CHF 11.9 Mio., da durch die rein steuerliche Aufwertung eine abzugsfähige temporäre Differenz entstanden ist. Gesamthaft resultierte dadurch im Berichtsjahr ein Ertrag auf Ertragssteuern von CHF 8.1 Mio. Im Berichtsjahr bewegen sich die Steuersätze zwischen 10 % und 34 % (Vorjahr 10 % und 34 %) – je nach Land und Ort.
Im Berichtsjahr betrug der erwartete Ertragssteuersatz der Gruppe 18.2 % (Vorjahr 14.2 %) und entspricht dem gewichteten Durchschnittssteuersatz, der sich aus dem Gewinn/Verlust vor Steuern sowie dem Steuersatz jeder einzelnen Konzerngesellschaft ergibt. Die Veränderung des erwarteten Ertragssteuersatzes ist das Resultat der Gewinnsituation und veränderter Steuersätze bei den verschiedenen Gruppengesellschaften. Der Unterschied zwischen dem erwarteten Ertragssteueraufwand und dem in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen effektiven Ertragssteueraufwand ist hauptsächlich auf die Verlustvortragsverrechnung aus den Vorjahren aus konzerninterner Immobilientransaktion zurückzuführen.
Auf eine Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträgen wird in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen verzichtet. Die nicht aktivierten Verlustvorträge reduzierten sich im Berichtsjahr auf CHF 65.2 Mio. (Vorjahr CHF 199.5 Mio.) mit einem potentiellen Steuereffekt von CHF 7.4 Mio. (Vorjahr CHF 11.8 Mio.). Basierend auf dem Mehrjahresplan wurde dabei den jeweiligen länderspezifischen steuerrechtlichen Bestimmungen und Möglichkeiten Rechnung getragen. Die Veränderung ist insbesondere auf die Nutzung von Verlustvorträgen von CHF 97.1 Mio. im Rahmen der konzerninternen Immobilientransaktion zurückzuführen. Keine Verlustvorträge sind zeitlich unbeschränkt nutzbar, innerhalb eines Jahres werden CHF 5.2 Mio. verfallen.
10. Flüssige Mittel und Wertschriften
10. Flüssige Mittel und Wertschriften
Im Berichtsjahr stiegen die flüssigen Mittel aufgrund der positiven Free Cash Flow-Entwicklung von CHF 93.1 Mio. auf CHF 116.3 Mio. Zudem wurden die Finanzverbindlichkeiten um netto CHF 4.8 Mio. abgebaut.
11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Im Berichtsjahr lagen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund des tieferen Umsatzes im Bereich Papier CHF 19.5 Mio. unter dem Vorjahr.
Für gefährdete Forderungen werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Im Berichtsjahr reduzierten sich die Wertberichtigungen um CHF 2.3 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich Papier konnte ein langjähriger Ausstand eines Kunden geregelt werden.
12. Sonstige Forderungen
12. Sonstige Forderungen
Im Berichtsjahr erhöhten sich die sonstigen Forderungen um CHF 3.2 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Die Zunahme ist hauptsächlich auf Immobilienaktivitäten und Umweltschutzmassnahmen zurückzuführen.
13. Aktive Abgrenzungen
13. Aktive Abgrenzungen
Im Berichtsjahr reduzierten sich die aktiven Abgrenzungen um CHF 1.9 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Der Ausstand von offenen Vergütungen (KEV) war im Vorjahr deutlich höher.
14. Vorräte
14. Vorräte
14.1 Nach Bereichen
14.2 Nach Kategorien
Im Berichtsjahr liegen die Vorräte im Rahmen des Vorjahres. In den Bereichen Chemie und Papier gingen aufgrund des aktiven und vorsichtigen Lagermanagements die Halb-/Fertigfabrikate zurück. Im Bereich Verpackung erhöhten sich die Vorräte wegen des Umsatzwachstums.
Die Vorräte wurden insgesamt mit CHF 4.4 Mio. (Vorjahr CHF 2.8 Mio.) wertberichtigt. Die Veränderung stammt grösstenteils aus dem Bereich Papier.
15. Immaterielles Anlagevermögen
15. Immaterielles Anlagevermögen
Der im Zusammenhang mit gekauften Geschäftsaktivitäten und Minderheitsanteilen entstandene Goodwill wurde direkt mit dem Eigenkapital verrechnet (siehe Ziffer 28). Unter der Position «Zugänge» sind grössere Investitionen im Bereich Verpackung für ERP-Systeme (Software) abgebildet.
Unter der Position «Zugänge» sind grössere Investitionen im Bereich Chemie für die Einführung eines neuen ERP-Systems (Software) abgebildet.
Der Goodwill wird im Zeitpunkt des Erwerbs direkt mit dem Eigenkapital (Gewinnreserven) verrechnet. Der Effekt einer theoretischen Aktivierung des Goodwills und der linearen Abschreibung über fünf Jahre auf das Eigenkapital und auf das Ergebnis wird in den nachstehenden Übersichten dargestellt:
Theoretischer Anlagespiegel Goodwill
Auswirkung Erfolgsrechnung Goodwill
Auswirkung Bilanz Goodwill
16. Sachanlagevermögen
16. Sachanlagevermögen
Im Berichtsjahr besteht ein Nettobuchwert von CHF 0.5 Mio. für durch Finanzierungsleasing aktivierte Leasinggüter (Fahrzeuge) mit einer Laufzeit zwischen den Jahren 2021 und 2023. Leasingverbindlichkeiten bestehen im Rahmen von CHF 0.5 Mio., davon kurzfristig CHF 0.3 Mio.
Per 31. Dezember 2020 wurden die Produktionsanlagen im Bereich Papier auf ihre Werthaltigkeit überprüft und als werthaltig beurteilt. Den Berechnungen wurden ein WACC von 5.4 % sowie ein EUR/CHF-Wechselkurs für die Planperioden 2021 von CHF 1.05, 2022 von CHF 1.11 sowie 2023 von CHF 1.14 zugrunde gelegt. Die Planerfolgsrechnungen wurden an die zum Bilanzstichtag bekannten Erkenntnisse angepasst.
Im Bereich Chemie wurden unter anderem in verschiedene Optimierungsprojekte (Louisville/USA) und in ein Grundstück (Lianyungang/CN) investiert. Der Bereich Papier investierte in verschiedene Projekte für den Erhalt sowie die Verbesserung der Anlageneffizienz. Im Bereich Verpackung wurden an mehreren Standorten grössere Investitionen getätigt: Effizienzsteigerung der Monofolienproduktion am Standort Müllheim/DE, Modernisierung der Infrastruktur in Perlen/CH sowie Ausbau der Produktionskapazitäten in Suzhou/CN.
Per 31. Dezember 2019 bestanden keine Anzeichen, die darauf hindeuteten, dass die Produktionsanlagen in ihrem Wert beeinträchtigt waren.
Im Geschäftsjahr 2019 besteht ein Nettobuchwert von CHF 0.8 Mio. für durch Finanzierungsleasing aktivierte Leasinggüter (Fahrzeuge) mit einer Laufzeit zwischen den Jahren 2021 und 2023. Leasingverbindlichkeiten bestehen im Rahmen von CHF 0.9 Mio., davon kurzfristig CHF 0.4 Mio.
17. Langfristige Finanzanlagen
17. Langfristige Finanzanlagen
Bei den langfristigen Finanzanlagen handelt es sich wie bereits im Vorjahr um die Beteiligung von 10 % an der Renergia Zentralschweiz AG, Root, mit welcher ein Liefervertrag für Niederdruckdampf zur Versorgung der Papierfabrik besteht.
18. Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven und Vorsorgeplänen
18. Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven und Vorsorgeplänen
18.1 Vorsorgepläne in der Schweiz (547 Aktiv-Versicherte)
Für eine Überdeckung ist gemäss Anlagereglement der Vorsorgeeinrichtung der CPH-Gruppe das Vorhandensein einer Wertschwankungsreserve auf den Vermögensanlagen von 16.5 % (Value-at-Risk-Methode) notwendig.
Die Vorsorgeeinrichtung der CPH-Gruppe ist eine nach dem Beitragsprimat ausgestaltete Pensionskasse für Leistungen bei Alter, Tod und Invalidität. Die Arbeitgeberbeiträge sind gemäss Stiftungsurkunde und Reglement fest vorgegeben. Die Gesellschaften sind nicht primär Risikoträger; das heisst, die Versicherungs- oder Anlagerisiken werden in erster Linie von den Vorsorgeeinrichtungen getragen. Versicherungstechnische Berechnungen werden regelmässig durchgeführt.
Die letzte statische Deckungskapitalberechnung wurde per 31. Dezember 2019 durchgeführt und basiert auf folgenden Grundlagen: technischer Zinssatz 2.0 %, die technischen Grundlagen gemäss BVG-2015-Generationentafel, der Umwandlungssatz 5.8 %. In der Zwischenzeit wurde die Entwicklung des Deckungskapitals aufgrund der Entwicklung des Versichertenbestandes per 31. Dezember 2020 fortgeschrieben. Die Überschüsse stehen mit Ausnahme der Arbeitgeberbeitragsreserve von CHF 11.2 Mio. (Vorjahr CHF 11.1 Mio.) ausschliesslich den Destinatären zu. Gemäss der provisorischen Bilanz per 31. Dezember 2020 beträgt der Deckungsgrad 118 % (Vorjahr effektiv 116 %).
Personalfürsorgefonds der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG
Die patronale Stiftung für alle in Uetikon und Rüti beschäftigten Mitarbeitenden erbringt Leistungen im Sinne der Personalvorsorge und bei Notlagen an Mitarbeitende und an deren Angehörige. Beiträge werden nur von Arbeitgeberseite entrichtet. Das freie Stiftungskapital inklusive Wertschwankungsreserve beträgt per 31. Dezember 2020 CHF 0.8 Mio. (Vorjahr CHF 0.8 Mio.).
Stiftung Hilfsfonds der Perlen-Gruppe, Perlen
Der Hilfsfonds ist eine patronale Stiftung für alle in Perlen beschäftigten Mitarbeitenden. Sie erbringt Leistungen im Sinne der Personalvorsorge und bei Notlagen an Mitarbeitende und an deren Angehörige. Zudem kann sie die Finanzierung der Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorgeeinrichtungen der Unternehmungen in Perlen übernehmen. Im Berichtsjahr bezahlte der Hilfsfonds CHF 0.0 Mio. (Vorjahr CHF 0.0 Mio.) an die Vorsorgeeinrichtungen der Unternehmen in Perlen. Beiträge werden nur von Arbeitgeberseite geleistet. Das freie Stiftungskapital inklusive Wertschwankungsreserve beträgt per 31. Dezember 2020 CHF 13.7 Mio. (Vorjahr CHF 13.5 Mio.).
Der wirtschaftliche Anteil wurde wie im Vorjahr auf der Basis des freien Stiftungskapitals exklusive Wertschwankungsreserve ermittelt.
18.2 Vorsorgepläne im Ausland
In den USA besteht je ein beitrags- und ein leistungsorientierter Sparplan.
Der «Defined Contribution Plan 401 K» ist ein rein beitragsorientierter Sparplan. Er begründet keinerlei Verpflichtungen seitens der Gesellschaft. Es gibt weder eine Unter- noch eine Überdeckung.
Seit dem 1. Januar 2016 ist der leistungsorientierte («Defined Benefit») Sparplan eingefroren. Ab diesem Datum erhöhen sich die Pensionsverpflichtungen der Destinatäre nicht mehr und es werden keine neuen Destinatäre mehr in den Sparplan aufgenommen. Per 31.12.2020 sind 101 Mitarbeiter versichert (Vorjahr 108). Der Sparplan weist eine Unterdeckung von TUSD 1309 (Vorjahr TUSD 700) auf. Die Berechnung erfolgte nach der Current-Liability-Methode. Bei der Current-Liability-Methode werden keine zukünftigen Salärerhöhungen und erwartete Vermögensrenditen berücksichtigt.
In den übrigen Ländern sind die betrieblichen Vorsorgepläne nicht wesentlich und decken die gesetzlich vorgeschriebenen Sozialleistungen ab.
18.3 Zusammensetzung Vorsorgeaufwand
19. Übrige langfristige Forderungen
19. Übrige langfristige Forderungen
Die übrigen langfristigen Forderungen betreffen im Wesentlichen eine Restforderung von CHF 29.6 Mio. (Vorjahr CHF 31.1 Mio.) gegenüber dem Kanton Zürich (Ausgaben für die Seegrundsanierung) im Zusammenhang mit dem Verkauf des Geländes in Uetikon am See im Jahr 2016. Aus dem Verkaufserlös von CHF 52 Mio. wurden ursprünglich CHF 32.0 Mio. zurückbehalten. Aufgrund der Reduzierung der ursprünglichen anteiligen Kosten der Seegrundsanierung im Mai 2020 von CHF 32 Mio. auf CHF 20 Mio. sollten nach Projektende im Jahre 2024 rund CHF 12 Mio. an die CPH zurückfliessen. Weitere Informationen sind unter den Ziffern 25 und 27 zu den kurzfristigen und langfristigen Rückstellungen ersichtlich. Die zu erwartenden Ausgaben von CHF 1.4 Mio. (Vorjahr CHF 0.0 Mio.) für das Folgejahr wurden in die kurzfristigen sonstigen Forderungen umklassiert.
20. Aktive latente Steuern
20. Aktive latente Steuern
Im Berichtsjahr entstanden aus zeitlichen Differenzen einer konzerninternen Immobilientransaktion aktive latente Steuern in der Höhe von CHF 11.9 Mio. (siehe auch Ziffer 9). Die restlichen CHF 0.5 Mio. betreffen weitere zeitlich begrenzte Differenzen aufgrund von Abweichungen zwischen dem Konzernwert und dem Steuerwert von Aktiven und Passiven.
21. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
21. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Im Berichtsjahr reduzierten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund der tieferen Nachfrage im Bereich Papier.
22. Sonstige Verbindlichkeiten
22. Sonstige Verbindlichkeiten
Im Berichtsjahr ist die Erhöhung der sonstigen Verbindlichkeiten durch die höheren Kundenvorauszahlungen im Bereich Chemie begründet.
23. Passive Abgrenzungen
23. Passive Abgrenzungen
Im Berichtsjahr waren die passiven Rechnungsabgrenzungen aufgrund der geschuldeten Ertragssteuern und des abgegrenzten Personalaufwandes um CHF 0.6 Mio. höher als im Vorjahr.
24. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
24. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
Die Details der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind unter der Ziffer 26 ersichtlich.
25. Kurzfristige Rückstellungen
25. Kurzfristige Rückstellungen
Die Umweltschutzmassnahmen betreffen die Seegrundsanierung in Uetikon ZH und zukünftige Verpflichtungen von Deponien (siehe Ziffer 27 für weitere Details). Die Rückstellungen für die Sanierung der Deponie Rotholz in Meilen ZH konnten im Mai 2020 aufgelöst werden. Der geplante Ertrag aus dem Verkauf des Grundstückes in Meilen ZH sollte die gesamten Sanierungskosten decken.
Die Restrukturierungsrückstellungen stehen im Zusammenhang mit der Stilllegung des Standortes in Uetikon am See (Seegrundsanierung).
Die Garantieverpflichtungen stammen aus den Bereichen Papier und Verpackung zur Deckung allfälliger Ansprüche aus Kundenreklamationen.
26. Langfristige Finanzverbindlichkeiten
26. Langfristige Finanzverbindlichkeiten
1) Unbesicherte Obligationenanleihe, Valor CPH18 SIX Swiss Exchange, ausgegeben am 12.10.2018
1) Unbesicherte Obligationenanleihe, Valor CPH18 SIX Swiss Exchange, ausgegeben am 12.10.2018
Finanzielle Verbindlichkeiten 2020
1) Rückzahlung in Tranchen; Verschuldungsfaktor max. 2.5 (ab 31.12.2019). Der Verschuldungsfaktor berechnet sich wie folgt: Total Finanzverbindlichkeiten/EBITDA der letzten 12 Monate des Bereiches Verpackung. Per 31.12.2020 ist dieses Erfordernis eingehalten.
Die CPH-Gruppe verfügt zudem über einen zusätzlichen Kreditrahmen von CHF 40 Mio. bei Schweizer Banken.
Finanzielle Verbindlichkeiten 2019
1) Rückzahlung in Tranchen; Verschuldungsfaktor max. 2.5 (ab 31.12.2019). Der Verschuldungsfaktor berechnet sich wie folgt: Total Finanzverbindlichkeiten/EBITDA der letzten 12 Monate des Bereiches Verpackung. Per 31.12.2019 ist dieses Erfordernis eingehalten.
27. Langfristige Rückstellungen
27. Langfristige Rückstellungen
Die Rückstellungen für Grossreparaturen und Erneuerungen stehen im Zusammenhang mit der notwendigen Wehrsanierung in Perlen. Im Jahr 2019 ist das Projekt vom Kanton Luzern genehmigt worden und es kann in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
Als Folge der Geschäftstätigkeit bestehen Umweltrisiken.
Im Zusammenhang mit dem Verkauf des Areals in Uetikon ZH im Jahr 2016 (Verkaufssumme von CHF 52.0 Mio.) wurden dannzumal für die anteiligen Kosten der Seegrundsanierung CHF 32.0 Mio. Rückstellungen gebildet (80 % der geschätzten Sanierungskosten von CHF 40.0 Mio.). Die restlichen 20 % werden vom Kanton Zürich getragen. Seit Vertragsabschluss liefen in den Jahren 2016 bis 2018 das Pilotprojekt sowie Untersuchungen zur geplanten Seegrundsanierung. Während des Jahres 2019 wurden die Sanierungsarbeiten ausgeschrieben sowie die Variantenstudie beauftragt. Im Mai 2020 hat der Kanton Zürich (AWEL) den Auftrag für die Sanierung des Seegrundes an einen Totalunternehmer vergeben. Als Folge erwartet der Kanton Zürich neu Gesamtkosten von CHF 25.0 Mio., davon werden 80 % bzw. CHF 20.0 Mio. von der CPH-Gruppe getragen. Die Rückstellungen konnten deshalb im Mai 2020 um CHF 12.0 Mio. reduziert und als ausserordentlicher Ertrag verbucht werden. Die Sanierung soll gegen Ende 2021 gestartet werden und wird rund zwei Jahre dauern. Die Rückstellungen belaufen sich per Ende 2020 auf CHF 19.0 Mio. (Vorjahr CHF 31.4 Mio.), davon CHF 1.4 Mio. kurzfristiger und CHF 17.6 Mio. langfristiger Art. Der Verbrauch der Rückstellungen seit der Bildung im Jahr 2016 ist vor allem durch Projektarbeiten sowie externe Beratungs- und Untersuchungsleistungen begründet.
Die restlichen Rückstellungen für Umweltschutzmassnahmen von CHF 3.8 Mio. (kurzfristig CHF 0.5 Mio., langfristig CHF 3.3 Mio.) betreffen zukünftige Verpflichtungen von Deponien für Betriebskosten bzw. einen möglichen Transfer in den Nachsorgefonds des Kantons Zürich.
Übrige Rückstellungen beinhalten mehrheitlich Rückstellungen auf Agenturverträgen im Bereich Papier.
Jeweils zu erwartende Zahlungen für das Folgejahr wurden in die kurzfristigen Rückstellungen umklassiert (siehe Ziffer 25).
28. Kauf von Geschäftsaktivitäten und Minderheitsanteilen
28. Kauf von Geschäftsaktivitäten und Minderheitsanteilen
Im Berichtsjahr hat die Perlen Packaging AG am 4. Dezember 2020 die restlichen 40 % der Kapitalanteile der Perlen Packaging Anápolis Indústria e Comércio Ltda., Anápolis, State of Goia (Brasilien), übernommen und besitzt neu 100% der Kapitalanteile. Der Kaufpreis betrug CHF 1.6 Mio., davon sind CHF 0.3 Mio. in den Minderheiten und CHF 1.3 Mio. als Goodwill im Eigenkapital verrechnet worden.
Im Vorjahr hatte die CPH-Gruppe keine Geschäftstätigkeiten übernommen.
29. Zusatzangaben zur Corporate Governance
29. Zusatzangaben zur Corporate Governance
29.1 Kapitalstruktur
Die Namenaktien der CPH Chemie + Papier Holding AG sind an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange) im Segment «Swiss Reporting Standard» kotiert. Das Aktienkapital beträgt CHF 1.2 Mio. und ist voll liberiert. Es setzt sich aus 6 000 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 0.2 zusammen.
29.2 Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen
Salden und Geschäftsvorfälle zwischen den Gesellschaften innerhalb des Konsolidierungskreises wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert und werden hier nicht erläutert. Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr wurden alle Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen zu Marktkonditionen getätigt. Mit Unternehmen, welche der CPH-Gruppe sowie deren Verwaltungsräten nahestehen, gab es für erbrachte Dienstleistungen folgende Transaktionen:
Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr wurden keine Darlehen oder Kredite an nahestehende Personen gewährt.
29.2.1 Ausweis der Beteiligungen der Mitglieder von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Aktienbesitz der Mitglieder des Verwaltungsrates inklusive diesen nahestehender Personen:
Aktienbesitz der Mitglieder der Gruppenleitung inklusive diesen nahestehender Personen:
Im Berichtsjahr führte die CPH Chemie + Papier Holding AG für die Mitglieder der Gruppenleitung eine langfristige Vergütung ein (Long-Term Incentive, LTI). Die allgemeinen Vertragsgrundlagen sowie Ausübungsbedingungen sind im Vergütungsbericht erläutert. Im Jahr 2020 sind im Rahmen dieses Vergütungsprogrammes 2 381 Aktien mit einer Sperrfrist von drei Jahren zugeteilt worden.
29.2.2 Bedeutende Aktionäre, Anzahl Aktien
30. Nettofinanzschulden
30. Nettofinanzschulden
31. Eventualverbindlichkeiten und Ausserbilanzgeschäfte
31. Eventualverbindlichkeiten und Ausserbilanzgeschäfte
31.1 Eventualverbindlichkeiten
Wie im Vorjahr bestanden per 31.12.2020 keine Bürgschaften und Garantien gegenüber Dritten.
31.2 Verpfändete Aktiven
Auf Immobilien der Jiangsu Zeochem Technology Co. Ltd. mit einem Buchwert von CHF 3.2 Mio. (Vorjahr CHF 2.4 Mio.) lasten per 31. Dezember 2020 Grundpfandrechte von CHF 3.0 Mio. (Vorjahr CHF 2.4 Mio.). Flüssige Mittel im Wert von CHF 0.7 Mio. sind verpfändet.
31.3 Weitere nicht zu bilanzierende Verpflichtungen
Die operativen Leasingverträge mit überjährigen Kündigungsterminen beliefen sich im Berichtsjahr auf CHF 0.8 Mio. (Vorjahr CHF 1.0 Mio.) und entfallen im Wesentlichen auf das Leasing von Fahrzeugen. Sie weisen folgende Fälligkeitsstruktur auf:
Die nicht zu bilanzierenden Verpflichtungen aus Mietverträgen beliefen sich im Berichtsjahr auf CHF 4.0 Mio. (Vorjahr CHF 4.7 Mio.) und entfallen im Wesentlichen auf Mietverträge in Rüti/ZH, Utzenstorf/BE sowie Whippany/USA. Sie weisen folgende Fälligkeitsstruktur auf:
Per 31. Dezember 2020 bestanden Einkaufsverpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen/Immateriellen Anlagen von CHF 12.3 Mio. (Vorjahr CHF 5.1 Mio.).
31.4 Derivative Finanzinstrumente/Fremdwährungsabsicherungen
Wie im Vorjahr bestanden per 31. Dezember 2020 keine bilanzierungspflichtigen derivativen Finanzinstrumente.
Offene Fremdwährungsabsicherungen per 31.12.2020
Die offenen Fremdwährungsabsicherungen beinhalten Termingeschäfte zur Absicherung von zukünftigen Mittelflüssen.
32. Nettoergebnis pro Aktie
32. Nettoergebnis pro Aktie
Das Nettoergebnis pro Aktie wird mittels Division des Nettoergebnisses durch die durchschnittliche Anzahl der ausstehenden dividendenberechtigten Aktien abzüglich des Bestandes eigener Aktien ermittelt. Im Berichtsjahr hielt die Gesellschaft im Durchschnitt 474 (Vorjahr 816) eigene Aktien. Da weder bedingtes noch genehmigtes Kapital aussteht, entspricht das verwässerte Ergebnis pro Aktie dem Ergebnis pro Aktie.
33. Eigene Aktien
33. Eigene Aktien
Per 31. Dezember 2020 wurden 376 (Vorjahr: 572) eigene Aktien gehalten.
Im Berichtsjahr wurden 21 438 (Vorjahr 16 584) eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Transaktionswert von CHF 71.97 (Vorjahr CHF 81.91) an der Börse erworben und 19 253 (Vorjahr 17 075) eigene Aktien mit einem durchschnittlichen Transaktionswert von CHF 70.38 (Vorjahr CHF 81.67) über die Börse veräussert. Im Berichtsjahr sind im Rahmen der aktienbezogenen Vergütungen 2 381 Aktien mit einer Sperrfrist von drei Jahren zugeteilt worden.
34. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
34. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Der Verwaltungsrat der CPH Chemie + Papier Holding AG schlägt ihren Aktionären vor, die Hauptaktionärin der CPH Chemie + Papier Holding AG, nämlich die Uetikon Industrieholding AG, im Rahmen einer Absorptionsfusion zu übernehmen. Die Aktionäre der Uetikon Industrieholding AG erhalten durch einen Aktientausch anteilig Aktien an der CPH Chemie + Papier Holding AG und sind damit neu direkt beteiligt. Die Transaktion soll Anfang Juni 2021 den Aktionären anlässlich einer ausserordentlichen Generalversammlung zur Genehmigung vorgelegt werden.
Es sind keine zusätzlichen Ereignisse zwischen dem 31. Dezember 2020 und dem 12. Februar 2021 eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven des Konzerns zur Folge hätten oder an dieser Stelle offengelegt werden müssen. Es gibt keine aussergewöhnlichen schwebenden Geschäfte oder Risiken, die in der Jahresrechnung erwähnt werden müssen.
Der Verwaltungsrat hat die konsolidierte Jahresrechnung in seiner Sitzung vom 12. Februar 2021 genehmigt. Sie unterliegt zudem der Genehmigung durch die Generalversammlung.