KVP

Innovation beruht auf Motivation

Eine Kernkompetenz der CPH-Gruppe ist die ständige Verbesserung der Produkt-, Prozess- und Servicequalität, um in den Zielmärkten mit qualitativ hochwertigen Produkten eine starke Wettbewerbsposition zu besetzen.

Innovation heisst in der CPH-Gruppe, mit neuen Produkten und Dienstleistungen die Bedürfnisse der Kunden abzudecken und in industriellem Massstab replizierbare Qualität auf hohem Niveau zu gewährleisten. Die CPH-Gruppe verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Beherrschung und Optimierung komplexer industrieller Prozesse und arbeitet nach ISO- und GMP-Qualitätsstandards. So konnte sich zum Beispiel der Bereich Papier in den Jahren 2010 bis 2020 dank steigender Produktivität, Prozessoptimierungen, Reduktion der Input- und der Fixkostenstruktur in einer Marktphase erfolgreich behaupten, in der sich die Papierpreise halbierten.

Seit mehr als 20 Jahren ist in den drei Geschäftsbereichen der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) als wichtiges Instrument des Innovations- und Qualitätsmanagements erfolgreich im Einsatz. Der KVP basiert auf dem Prinzip des Kaizen – ein Begriff, der sich zusammensetzt aus den japanischen Wörtern Kai (Veränderung) und Zen (zum Besseren).

Mit dem KVP werden Prozessoptimierungen und Kosteneinsparungen identifiziert und umgesetzt, welche die Qualität von Produkten und Dienstleistungen verbessern sowie die Zufriedenheit von Kunden und Mitarbeitenden erhöhen. Jeder Beitrag zählt, welcher die Abläufe optimiert, Energie spart, die Umwelt und Ressourcen schont, zur Sicherheit beiträgt und das Arbeitsklima verbessert.

Die Mitarbeitenden sind die Grundlage für den Erfolg des KVP, indem sie jedes Jahr Hunderte von Verbesserungsvorschlägen individuell und im Team einbringen. Diese werden in einem klar strukturierten Prozess evaluiert. Rund die Hälfte der eingereichten Beiträge wird erfahrungsgemäss in die Praxis umgesetzt.

2022 hat der Bereich Papier eine neue für alle Mitarbeitenden zugängliche Datenbank eingeführt, in der sämtliche KVP-Vorschläge systematisch bearbeitet werden.

Drei Reaktoren verbunden – Produktion verdoppelt

Zur Herstellung von Methanol D4 werden in Rüti drei Reaktoren eingesetzt. Bei einer Anlage wird das Reaktionsgas automatisch gemischt, bei den anderen beiden Anlagen muss die Mischung des Gases vor jeder Charge manuell eingestellt werden.

Dzemilj Abdiji lässt jeweils am Ende der Reaktion das Methanol D4 ab. Er hatte die Idee, die drei Anlagen miteinander zu verbinden. Neu versorgt die automatisierte Anlage alle drei Reaktoren mit dem Gasgemisch. Das Resultat: eine Verdoppelung der Produktionsmenge und eine konstantere Qualität.

Doppelt gerollt spart Platz im Container

Ein Teil der in Suzhou beschichteten PVC-Folien werden als sogenannte Mutterrollen auf Paletten nach Perlen transportiert. Da nur eine beschränkte Anzahl Paletten in einen Container passen und die Rollen nicht aufeinandergestapelt werden können, füllen sie die Transportcontainer nur mässig aus.

Philipp Gamma hatte die Idee, jeweils doppelt so viel Folie auf eine Mutterrolle aufzurollen, womit weniger Lagerplatz benötigt wird und der Platz in den Containern besser ausgenutzt ist. Mit dieser Massnahme können 15 % bis 20 % der Transportkosten eingespart werden.

Mit zusätzlichem Sortierer 30 % Energie gespart

Der Faserstoff, den die thermomechanische Anlage bei Perlen Papier aus Restholz herstellt, wird anschliessend in zwei Hauptsortierer von nicht sofort brauchbaren Holzfasern getrennt, die anschliessend nachgemahlen werden müssen. Diese beiden Hauptsortierer kamen immer wieder an die Kapazitätsgrenzen.

Sopi Gezim kam auf die Idee, einen bestehenden Nachsortierer zu einem weiteren Hauptsortierer umzubauen. Da nun mit drei Sortierern eine höhere Kapazität mit geringerer Leistung bewältigt werden kann, sinkt der Energiebedarf pro sortierte Tonne Faserstoff um 30 %. Das spart Kosten und wirkt sich positiv auf die Faserstoffqualität sowie die Umwelt aus.