Anhang der Konzernrechnung
Erläuterungen
1. Segmentinformationen
2. Nettoumsatz nach Regionen
Im Berichtsjahr lag der Nettoumsatz um CHF 228.7 Mio. über dem Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung um 46.0 % (währungsbereinigt 50.4 %).
3. Andere betriebliche Erträge
Die anderen betrieblichen Erträge von CHF 21.0 Mio. (Vorjahr CHF 25.3 Mio.) enthalten Erträge aus dem Verkauf von Energie, Wertstoffen und Emissionszertifikaten, Mieterträge, aktivierte Eigenleistungen sowie verschiedene andere Betriebserträge. Diese beinhalten im Vorjahr unter anderem die durch den Bereich Papier verkauften CO2-Emissionszertifikate im Wert von CHF 18.1 Mio., welche in den Jahren 2018–2021 durch das Bundesamt für Umwelt zugeteilt wurden und zu den Anschaffungskosten von null bilanziert waren. Im Berichtsjahr wurden keine CO2-Emissionszertifikate verkauft. (siehe auch Erläuterung 16, Immaterielle Anlagen).
4. Personalaufwand
Im Berichtsjahr erhöhte sich der Personalaufwand um CHF 9.3 Mio. oder 10.1 %. Aufgrund der guten Auslastung sowie der Kapazitätserweiterungen in den Bereichen Chemie und Verpackung stieg der Personalbestand um 77 Vollzeitbeschäftigte an (+7.0 %).
5. Andere betriebliche Aufwendungen
Die anderen betrieblichen Aufwendungen von CHF 33.8 Mio. (Vorjahr CHF 24.9 Mio.) enthalten Verkaufs- und Verwaltungskosten sowie verschiedene andere Betriebsaufwendungen. Diese beinhalten unter anderem auch die Erhöhung von Rückstellungen für Grossreparaturen (siehe auch Erläuterung 20, Rückstellungen).
6. Finanzergebnis
Der Zinsaufwand enthält im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr die Verzinsung der ausstehenden Obligationenanleihe von CHF 2 Mio. (2 % Obligationenanleihe über CHF 100 Mio., Laufzeit bis 12. Oktober 2023, siehe auch Erläuterung 17, Finanzverbindlichkeiten).
7. Betriebsfremdes Ergebnis
Das betriebsfremde Ergebnis beinhaltet Aufwendungen und Erträge aus der Verwertung und Vermietung von ehemaligen Produktionsstandorten in Uetikon am See/Schweiz und Full-Reuenthal/Schweiz sowie von Grundstücken in Buchrain/Schweiz. Die betriebsfremden Aufwendungen beinhalten unter anderem die Erhöhung von Umweltrückstellungen (siehe auch Erläuterung 20, Rückstellungen).
8. Ertragssteuern
Für das Berichtsjahr betrug der erwartete Ertragssteuersatz der CPH-Gruppe 13.9 % (Vorjahr 11.6 %). Dieser entspricht dem gewichteten Durchschnittssteuersatz, der sich aus dem Ergebnis vor Steuern sowie dem Steuersatz des Berichtsjahres jeder einzelnen Gruppengesellschaft ergibt. Die Veränderung des erwarteten Ertragssteuersatzes ist das Resultat der Ergebnissituation und von veränderten Steuersätzen bei den verschiedenen Gruppengesellschaften.
Der Unterschied im Berichtsjahr zwischen dem erwarteten Ertragssteueraufwand und dem in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen effektiven Ertragssteueraufwand ist im Berichtsjahr hauptsächlich auf die Nutzung von nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen zurückzuführen (siehe auch Erläuterung 15, Finanzanlagen). Im Vorjahr ergab sich dieser Unterschied primär aus nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen.
Für die Berechnung der latenten Ertragssteuern wurden bei den einzelnen Gesellschaften die voraussichtlich zur Anwendung kommenden lokalen Steuersätze von durchschnittlich 13.3 % verwendet (Vorjahr: 13.5 %).
Der Wert der nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträge hat sich im Berichtsjahr hauptsächlich in Folge der Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen von CHF 20.8 Mio. auf CHF 13.3 Mio. reduziert. Davon verfallen CHF 1.4 Mio. innerhalb eines Jahres (Vorjahr CHF 13.4 Mio.), während CHF 0.1 Mio. zeitlich unbegrenzt nutzbar sind (Vorjahr CHF 3.3 Mio.).
9. Ergebnis je Aktie
Das Ergebnis je Aktie wurde aus dem Nettoergebnis unter Abzug des Ergebnisanteils der Minderheitsaktionäre – basierend auf der durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien – ermittelt (ohne eigene Aktien, siehe auch Erläuterung 23, Eigene Aktien). Im Jahr 2022 betrug diese Anzahl Aktien 5 999 868 (Vorjahr 5 999 812). Basierend auf einem den Aktionären der Gesellschaft zustehenden Nettoergebnis von CHF 101.0 Mio. (Vorjahr CHF ‑151.6 Mio.) – ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von CHF 16.83 (Vorjahr CHF ‑25.26). Da die Gesellschaft weder Aktienoptionen noch Wandelobligationen ausgegeben hat, ergibt sich keine Verwässerung beim Ergebnis je Aktie.
10. Flüssige Mittel
Im Berichtsjahr erhöhten sich die Flüssigen Mittel infolge des Free Cash Flows und nach der Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten sowie der Auszahlung der Dividende um CHF 48.5 Mio. auf CHF 143.6 Mio.
11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Im Berichtsjahr erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen infolge des hohen Umsatzwachstums deutlich, aber unterproportional zum Umsatz um brutto CHF 25.8 Mio. Bei den Wertberichtigungen für gefährdete Forderungen ergab sich ebenfalls eine unterproportionale Erhöhung um CHF 1.1 Mio.
12. Sonstige Forderungen
Die Position «Sonstige Forderungen» enthält unter anderem den kurzfristigen Anteil einer Restforderung gegenüber dem Kanton Zürich für den Verkauf des ehemaligen Produktionsstandortes in Uetikon am See/Schweiz, welche dem Kanton Zürich als Sicherheit für den durch die CPH-Gruppe zu tragenden Kostenanteil der dortigen Seegrundsanierung dient. Diese Restforderung reduziert sich um die Ausgaben für die Seegrundsanierung, welche durch die CPH-Gruppe zulasten der gebildeten Rückstellungen zu tragen sind und durch den Kanton Zürich bezahlt werden (siehe auch Erläuterungen 15, Finanzanlagen, und 20, Rückstellungen).
Im Berichtsjahr reduzierten sich die sonstigen Forderungen gegenüber dem Vorjahr um CHF 6.8 Mio. primär infolge des Zahlungseingangs für im Vorjahr verkaufte Grundstücke.
13. Vorräte
Im Berichtsjahr sind die Vorräte vor allem aufgrund der gestiegenen Materialkosten um CHF 25.6 Mio. höher als im Vorjahr.
14. Sachanlagen
Im Bereich Chemie wurde in verschiedene Ausbauprojekte an den Standorten Rüti ZH/Schweiz, Zvornik/Bosnien-Herzegowina, Louisville/USA sowie Lianyungang/China investiert. Der Bereich Papier investierte in den Erhalt sowie die Verbesserung der Anlageneffizienz. Im Bereich Verpackung wurde neben Projekten in Effizienzsteigerungen und Modernisierung der Infrastruktur vor allem eine bedeutende Summe in den neuen Produktionsstandort in Anápolis/Brasilien investiert.
Im Bilanzwert der Sachanlagen enthalten sind ausschliesslich zu Renditezwecken gehaltene Anlagen von CHF 8.1 Mio. (Vorjahr CHF 8.3 Mio.) sowie Landnutzungsrechte von CHF 2.0 Mio. (Vorjahr CHF 2.2 Mio.). Der Bilanzwert der geleasten Sachanlagen (Finanzierungsleasing) beträgt CHF 0.1 Mio. (Vorjahr CHF 0.3 Mio.). Dabei handelt es sich insbesondere um Geschäftsfahrzeuge, Stapler und andere Anlagen (siehe auch Erläuterung 17, Finanzverbindlichkeiten).
Im Geschäftsjahr 2021 wurde wegen des anhaltenden Verdrängungswettbewerbes sowie der stark gestiegenen Rohmaterial- und Energiepreise eine Wertbeeinträchtigung der Anlagen der Papierproduktion von CHF 150.0 Mio. verbucht. Der europäische Markt für grafische Druckpapiere befindet sich seit über zehn Jahren in einem strukturellen Umbruch. Die gedruckte Zeitung verliert als Trägerin von Nachrichten gegenüber der digitalen Verbreitung an Boden. Dies geht mit einer Konzentration im Medienmarkt einher. Nicht nur die Auflagen und Umfänge der Zeitungen sind gesunken, zahlreiche Titel wurden auch fusioniert oder ganz eingestellt. So ist die Nachfrage nach Zeitungsdruckpapieren in Westeuropa seit 2008 jährlich in der Grössenordnung von 6 bis 8 % zurückgegangen. Dies erforderte in der Folge Anpassungen der Produktionskapazitäten. Da diese aber langsamer zurückgehen als die Nachfrage, entstehen strukturelle Überkapazitäten und in der Folge hoher Preisdruck. Dieser hat dazu geführt, dass sich die Papierpreise seit dem Höchststand bis ins Jahr 2021 halbierten.
Da während der Coronapandemie deutlich weniger Papier nachgefragt und produziert wurde, gelangte auch weniger Altpapier in den Kreislauf zurück. Dieses fehlte im Berichtsjahr, um die im Jahresverlauf wieder anziehende Papiernachfrage zu befriedigen. Gleichzeitig stieg die Nachfrage aus der Verpackungsindustrie, die neben Altkarton auch Altpapier als Rohstoff einsetzte, um genügend Kartonverpackungen für den boomenden Onlinehandel herstellen zu können. In der Folge stiegen die Altpapierpreise auf historische Höchststände und die Versorgung mit Altpapier war sehr angespannt. Gleichzeitig verteuerte sich auch die Energie markant.
Mittelfristig ist an den europäischen Papier- und Rohmaterialmärkten keine Entspannung in Sicht. Die Margen werden unter Druck bleiben, akzentuiert durch weiterhin hohe Rohmaterial- und Energiepreise. Daran ändert das für den Bereich Papier erfreuliche Geschäftsjahr 2022 wenig, welches von einer in den vergangenen beiden Jahren ausgelösten beschleunigten Kapazitätsbereinigung beeinflusst war. So gab beispielsweise ein Wettbewerber Anfang des Jahres bekannt, dass er aus dem Papiergeschäft aussteigen und vier von fünf Papierfabriken verkaufen will. Die im Jahr 2022 höheren Energie- und Rohstoffpreise hatten zudem zur Folge, dass Anlagen temporär abgestellt wurden. Der Effekt war ein deutlicher Rückgang des Papierangebots. Da dieses 2022 vorübergehend stärker zurückging als die ebenfalls rückläufige Nachfrage und gleichzeitig die Produktionskosten stark anstiegen, erhöhten sich die Papierpreise und entsprechend die Umsätze im Bereich Papier. Hier wirkte sich auf der Kostenseite positiv aus, dass Perlen Papier den Strom in einem strukturierten Prozess im Voraus eingekauft hatte und nicht zu hohen Preisen am Spotmarkt beschaffen musste. Da sich die bei der Ermittlung des erzielbaren Werts berücksichtigten zukünftigen Faktoren nicht nachhaltig veränderten, ergab sich im Berichtsjahr keine Anpassung der in der Vergangenheit gebuchten Wertbeeinträchtigung.
15. Finanzanlagen
Die Position «Minderheitsbeteiligungen an Unternehmen» enthält einen Anteil von 10 % an der Renergia Zentralschweiz AG, Root/Schweiz. Diese betreibt auf von der CPH-Gruppe gekauftem Land eine Kehrichtverbrennungsanlage und liefert dem Bereich Papier rund 60 % des Dampfbedarfs in Form von CO2-neutralem Niederdruckdampf.
Die Position «Latente Ertragssteuern» berücksichtigt die Steuereffekte von Bewertungsdifferenzen zwischen den konsolidierten Bilanzwerten und den steuerrechtlich massgebenden Werten. Diese sind hauptsächlich durch gruppeninterne Immobilientransaktionen entstanden, womit bestehende steuerliche Verlustvorträge genutzt werden konnten (siehe auch Erläuterung 8, Ertragssteuern).
Die Position «Nicht verzinsliche Forderungen» enthält den langfristigen Anteil einer Restforderung gegenüber dem Kanton Zürich für den Verkauf des ehemaligen Produktionsstandortes in Uetikon am See/Schweiz, welche dem Kanton Zürich als Sicherheit für den durch die CPH-Gruppe zu tragenden Kostenanteil der dortigen Seegrundsanierung dient. Diese Restforderung reduziert sich um die Ausgaben für die Seegrundsanierung, welche durch die CPH-Gruppe zulasten der gebildeten Rückstellungen zu tragen sind und durch den Kanton Zürich bezahlt werden (siehe auch Erläuterungen 12, Sonstige Forderungen, und 20, Rückstellungen).
16. Immaterielle Anlagen
In den Zugängen sind primär Investitionen in betrieblich genutzte Softwaresysteme enthalten.
Die sonstigen immateriellen Anlagen enthalten 98 000 zum Verkauf bestimmte CO2-Emissionszertifikate (Vorjahr 2 000). Deren geschätzter Marktwert beträgt zum Bilanzstichtag rund CHF 7.4 Mio. 96 000 Zertifikate betreffend das Jahr 2021 wurden durch das Bundesamt für Umwelt im Jahr 2022 dem Bereich Papier kostenfrei zugeteilt. Entsprechend sind sie zu den Anschaffungskosten von null bilanziert. Verkaufserträge werden in den anderen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, wobei im Berichtsjahr keine solchen Erträge angefallen sind (Vorjahr CHF 18.1 Mio., siehe auch Erläuterung 3, Andere betriebliche Erträge).
Der aus Unternehmenszusammenschlüssen entstandene Goodwill wird direkt mit den Gewinnreserven im Eigenkapital verrechnet (siehe auch Erläuterung 24, Gewinnreserven).
17. Finanzverbindlichkeiten
In der Position «Obligationenanleihe» ist die unbesicherte 2 %-Obligationenanleihe über CHF 100 Mio. mit einer Laufzeit bis zum 12. Oktober 2023 enthalten. Im Rahmen des Cash Managements wurden davon im Geschäftsjahr 2022 CHF 1.3 Mio. über die Börse zurückgekauft, womit die ausstehende Obligationenanleihe per 31. Dezember 2022 noch CHF 98.7 Mio. betrug (Vorjahr CHF 100.0 Mio.).
Unter der Position «Sonstige Finanzverbindlichkeiten» war im Vorjahr ein Bankdarlehen enthalten, welches im Geschäftsjahr 2022 im Rahmen des Cash Managements vorzeitig zurückbezahlt wurde. Der entsprechende Kreditvertrag enthielt Financial Covenants und weitere Bedingungen, unter denen die kreditgebende Bank auch langfristig ausgewiesene Finanzverbindlichkeiten kurzfristig kündigen konnte. Diese Financial Covenants basierten auf Kennzahlen, welche sich aus EBITDA, Eigenkapital und Nettoverschuldung errechnen. Die Financial Covenants waren eingehalten.
18. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Im Berichtsjahr erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen primär aufgrund der deutlich gestiegenen Material- und Energiepreise um CHF 8.2 Mio.
19. Sonstige Verbindlichkeiten
Im Berichtsjahr erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr um CHF 2.6 Mio.
20. Rückstellungen
Umweltrückstellungen beziehen sich auf notwendige Umweltschutzmassnahmen an ehemaligen Produktionsstandorten des Bereichs Chemie. Dazu gehören die Sanierung des Seegrunds in Uetikon am See/Schweiz, der ehemalige Produktionsstandort in Full-Reuenthal/Schweiz sowie Verpflichtungen aus verschiedenen Deponien. Die Seegrundsanierung wurde im Geschäftsjahr 2022 begonnen und dürfte in zwei bis drei Jahren abgeschlossen sein. Diese erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Zürich, welcher die Projektleitung inne hat, während die CPH-Gruppe in der Steuergruppe vertreten ist. Die Kosten sind zu 80 % durch die CPH-Gruppe und zu 20 % durch den Kanton Zürich zu tragen. Die Finanzierung dieser Arbeiten erfolgt aus dem im Geschäftsjahr 2016 erfolgten Verkauf des Produktionsstandortes an den Kanton Zürich. Die anfallenden Kosten sind nicht liquiditätswirksam und reduzieren einerseits die Rückstellungen und anderseits die Restforderung gegenüber dem Kanton Zürich (siehe auch Erläuterungen 12, Sonstige Forderungen, und 15, Finanzanlagen).
Die Rückstellungen für Grossreparaturen stehen im Zusammenhang mit der aufgrund der Konzessionsauflagen des Kantons Luzerns verpflichtenden Wehrsanierung in Perlen/Schweiz. Die Projektplanung ist fortgeschritten und das Projekt soll in den nächsten Jahren umgesetzt werden.
Für die Rückstellungen für latente Ertragssteuern wird auf Erläuterung 8, Ertragssteuern verwiesen. Die Sonstigen Rückstellungen decken unter anderem Ansprüche für Kundenreklamationen in den Bereichen Papier und Verpackung.
Die Höhe der Rückstellungen wurde zum Bilanzstichtag überprüft und gemäss den neuesten Einschätzungen angepasst. Dabei haben neue Erkenntnisse zum Umfang und zu den Kosten der notwendigen Massnahmen unter Berücksichtigung der behördlichen Anforderungen, des Fortschritts der Arbeiten und der Baukostenteuerung eine Erhöhung der Rückstellungen notwendig gemacht (siehe auch Erläuterungen 5, Andere betriebliche Aufwendungen und 7, Betriebsfremdes Ergebnis).
21. Passive Rechnungsabgrenzungen
22. Aktienkapital
Das Aktienkapital von CHF 1.2 Mio. besteht aus 6 000 000 Namenaktien à nominal CHF 0.20 (unverändert zu Vorjahr).
23. Eigene Aktien
Im Berichtsjahr wurden 3 345 eigene Aktien (Vorjahr 5 593) zu einem durchschnittlichen Transaktionswert von CHF 63.62 (Vorjahr CHF 70.45) erworben. Es wurden keine eigenen Aktien veräussert (Vorjahr Veräusserung von 3 287 eigenen Aktien mit einem durchschnittlichen Transaktionswert von CHF 71.49). Im Berichtsjahr sind im Rahmen der aktienbasierten Vergütungen 3 345 Aktien (Vorjahr 2 682) mit einer Sperrfrist von drei Jahren verbindlich zugeteilt worden (ohne weitere Leistungs-, Erfolgs- oder andere Erdienungsbedingungen). Der im Personalaufwand erfasste Aufwand beläuft sich unter Anwendung eines Kurswertes bei Zuteilung von CHF 62.78 pro Aktie (Vorjahr CHF 66.80) auf CHF 0.2 Mio. (Vorjahr CHF 0.2 Mio.).
24. Gewinnreserven
Die nicht ausschüttbaren Gewinnreserven der CPH-Gruppe betrugen Ende Jahr CHF 17.2 Mio. (Vorjahr CHF 17.2 Mio.).
Ein durch Unternehmenszusammenschlüsse entstandener Goodwill wird zum Zeitpunkt des Erwerbs mit den Gewinnreserven im Eigenkapital verrechnet. Eine theoretische Aktivierung des Goodwills hätte unter Berücksichtigung einer Nutzungsdauer von fünf Jahren folgende Auswirkungen auf die Konzernrechnung:
25. Personalvorsorge
Die CPH-Gruppe verfügt über verschiedene Vorsorgeeinrichtungen und -pläne, die sich nach den örtlichen Verhältnissen in den entsprechenden Ländern richten. Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Über- und Unterdeckungen bzw. den dem Arbeitgeber zuzuordnenden wirtschaftlichen Anteil:
Unter der Position «Vorsorgepläne mit Überdeckung» ist die Vorsorgeeinrichtung der CPH-Gruppe, Root/Schweiz, abgebildet. Dabei handelt es sich um eine rechtlich selbstständige Stiftung, in deren Stiftungsrat Arbeitgeber und Arbeitnehmer paritätisch vertreten sind. Die Vorsorgeeinrichtung der CPH-Gruppe führt die berufliche Vorsorge für die Schweizer Gesellschaften in eigener Verantwortung im Beitragsprimat durch. Die Leistungen werden auf der Grundlage der vorhandenen Altersguthaben festgesetzt. Sie hängen somit von den bezahlten Beiträgen, den eingebrachten Freizügigkeitsleistungen und den Einkäufen ab, jeweils inklusive Verzinsung. Die Finanzierung erfolgt durch reglementarisch festgelegte Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge. Die Ermittlung einer allfälligen Über- oder Unterdeckung erfolgt aufgrund der nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Jahresrechnung der Vorsorgeeinrichtung nach Abzug der Wertschwankungsreserven. Zum Ende des Berichtsjahres ergibt sich eine Überdeckung von CHF 0.2 Mio. (Vorjahr CHF 14.7 Mio.). Diese Überdeckung steht vollumfänglich den Destinatären der Vorsorgeeinrichtung zu, weshalb kein wirtschaftlicher Anteil aktiviert wird.
Als «Patronaler Fonds» ist die Stiftung Hilfsfonds der Perlen-Gruppe, Buchrain/Schweiz, ausgestaltet. Der Hilfsfonds ist eine patronale Stiftung für alle in der Schweiz beschäftigten Mitarbeitenden. Sie erbringt Leistungen im Sinne der Personalvorsorge und bei Notlagen an Mitarbeitende und an deren Angehörige. Zudem kann sie die Finanzierung der Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorgeeinrichtungen der Gruppengesellschaften in der Schweiz übernehmen. Die Ermittlung einer allfälligen Über- oder Unterdeckung erfolgt aufgrund der nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Jahresrechnung des Hilfsfonds nach Abzug der Wertschwankungsreserven. Zum Ende des Berichtsjahres ergibt sich eine Überdeckung von CHF 13.2 Mio. (Vorjahr CHF 12.9 Mio.). Diese Überdeckung steht vollumfänglich dem Arbeitgeber zu, weshalb der entsprechende Betrag als wirtschaftlicher Anteil unter der Finanzanlagen aktiviert wird.
Unter der Position «Vorsorgepläne mit Unterdeckung» ist ein seit Ende 2015 eingefrorener leistungsorientierter Vorsorgeplan in den USA enthalten. Die entsprechenden Pensionsverpflichtungen erhöhen sich seit Ende 2015 nicht mehr und es werden auch keine neuen Destinatäre mehr in diesen Plan aufgenommen. Die unter Anwendung der Current-Liability-Methode ermittelte Unterdeckung von CHF 1.6 Mio. (Vorjahr CHF 1.4 Mio.) ist als wirtschaftliche Verpflichtung der CPH-Gruppe unter den passiven Rechnungsabgrenzungen bilanziert.
Unter den «Vorsorgeplänen ohne Über-/Unterdeckung» ist ein beitragsorientierter Sparplan in den USA (401k) sowie weitere unwesentliche Vorsorgepläne in anderen Ländern abgebildet. Bei diesen Plänen gibt es keine Über- oder Unterdeckungen. Entsprechend sind keine wirtschaftlichen Anteile in der Bilanz aktiviert oder passiviert.
Die CPH-Gruppe hatte in früheren Jahren Arbeitgeber-Beitragsreserven geäufnet, die sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt hatten:
26. Verpfändete Aktiven
27. Derivative Finanzinstrumente
1 Nicht bilanziert
Die offenen Devisentermingeschäfte sichern zukünftige Cash Flows primär in EUR und zu einem kleineren Teil in USD ab. Es bestehen weder zur Absicherung von Bilanzpositionen noch zu Handelszwecken gehaltene bilanzierte derivativen Finanzinstrumente.
28. Nicht bilanzierte operative Leasingverpflichtungen
Die nicht bilanzierten operativen Leasingverpflichtungen umfassen insbesondere Raummieten und Fahrzeuge.
29. Bürgschaften und Garantieverpflichtungen
Per Ende Berichtsjahr wie auch per Ende Vorjahr bestanden keine nicht bilanzierten Bürgschaften und Garantieverpflichtungen gegenüber Dritten.
30. Einkaufsverpflichtungen
Per Ende Berichtsjahr bestanden nicht innerhalb von einem Jahr kündbare, nicht bilanzierte Einkaufsverpflichtungen für den Erwerb von Anlagen, Material und Energie von CHF 113.6 Mio. (Vorjahr CHF 98.0 Mio.).
31. Transaktionen mit nahe stehenden Personen
Mit Unternehmen, welche der CPH-Gruppe sowie deren Verwaltungsräten nahe stehen, erfolgten folgende Transaktionen für erbrachte Dienstleistungen:
Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr wurden keine Darlehen oder Kredite an nahe stehende Personen gewährt.
32. Umrechnungskurse
33. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Im Januar 2023 hat die CPH-Gruppe eine grosse industrielle Grundstücksfläche auf dem ehemaligen Betriebsareal der damaligen Chemie Uetikon in Full-Reuenthal (Schweiz) veräussert und wird damit im Geschäftsjahr 2023 einen betriebsfremden Ertrag in tiefer zweistelliger Millionenhöhe realisieren. Darüber hinaus gibt es keine bilanzierungs- oder offenlegungspflichtige Ereignisse zwischen dem Bilanzstichtag und dem 10. Februar 2023, dem Datum der Genehmigung und Freigabe zur Veröffentlichung der vorliegenden Konzernrechnung durch den Verwaltungsrat. Die Konzernrechnung unterliegt zudem der Genehmigung durch die Generalversammlung der Aktionäre, welche für den 14. März 2023 terminiert ist.