Anhang der Konzernrechnung

Erläuterungen

1. Segmentinformationen

Chemie

Papier

Verpackung

Übrige/ Konsolidierung

CPH-Gruppe

in CHF 1 000

2022

2021

2022

2021

2022

2021

2022

2021

2022

2021

Nettoumsatz

110 257

95 146

384 478

230 877

230 616

170 670

-

-

725 351

496 693

EBITDA

19 141

20 456

80 570

‑ 8 007

31 360

11 916

23

1 353

131 094

25 718

EBITDA-Marge

17.4 %

21.5 %

21.0 %

‑ 3.5 %

13.6 %

7.0 %

18.1 %

5.2 %

EBIT vor Wertbeeinträchtigung

13 811

15 308

75 095

‑ 24 888

23 668

5 686

‑ 109

1 227

112 465

‑ 2 667

EBIT-Marge vor Wertbeeinträchtigung

12.5 %

16.1 %

19.5 %

‑ 10.8 %

10.3 %

3.3 %

15.5 %

‑ 0.5 %

EBIT

13 811

15 308

75 095

‑ 174 888

23 668

5 686

‑ 109

1 227

112 465

‑ 152 667

EBIT-Marge

12.5 %

16.1 %

19.5 %

‑ 75.7 %

10.3 %

3.3 %

15.5 %

‑ 30.7 %

2. Nettoumsatz nach Regionen

in CHF 1 000

2022

%

2021

%

Schweiz

84 910

11.7 %

53 925

10.9 %

Restliches Europa

471 576

65.0 %

275 655

55.5 %

Amerika

102 130

14.1 %

100 553

20.2 %

Asien

47 732

6.6 %

54 194

10.9 %

Rest der Welt

19 003

2.6 %

12 366

2.5 %

Total Nettoumsatz

725 351

100.0 %

496 693

100.0 %

Im Berichtsjahr lag der Nettoumsatz um CHF 228.7 Mio. über dem Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung um 46.0 % (währungsbereinigt 50.4 %).

3. Andere betriebliche Erträge

Die anderen betrieblichen Erträge von CHF 21.0 Mio. (Vorjahr CHF 25.3 Mio.) enthalten Erträge aus dem Verkauf von Energie, Wertstoffen und Emissionszertifikaten, Mieterträge, aktivierte Eigenleistungen sowie verschiedene andere Betriebserträge. Diese beinhalten im Vorjahr unter anderem die durch den Bereich Papier verkauften CO2-Emissionszertifikate im Wert von CHF 18.1 Mio., welche in den Jahren 2018–2021 durch das Bundesamt für Umwelt zugeteilt wurden und zu den Anschaffungskosten von null bilanziert waren. Im Berichtsjahr wurden keine CO2-Emissionszertifikate verkauft. (siehe auch Erläuterung 16, Immaterielle Anlagen).

4. Personalaufwand

in CHF 1 000

Erläuterung

2022

2021

Löhne und Gehälter

83 082

77 704

Aufwand für Personalvorsorge

25

5 894

3 021

Sozialversicherungsaufwand

10 229

10 001

Sonstiger Personalaufwand

2 502

1 641

Total Personalaufwand

101 707

92 367

Im Berichtsjahr erhöhte sich der Personalaufwand um CHF 9.3 Mio. oder 10.1 %. Aufgrund der guten Auslastung sowie der Kapazitätserweiterungen in den Bereichen Chemie und Verpackung stieg der Personalbestand um 77 Vollzeitbeschäftigte an (+7.0 %).

5. Andere betriebliche Aufwendungen

Die anderen betrieblichen Aufwendungen von CHF 33.8 Mio. (Vorjahr CHF 24.9 Mio.) enthalten Verkaufs- und Verwaltungskosten sowie verschiedene andere Betriebsaufwendungen. Diese beinhalten unter anderem auch die Erhöhung von Rückstellungen für Grossreparaturen (siehe auch Erläuterung 20, Rückstellungen).

6. Finanzergebnis

in CHF 1 000

2022

2021

Zinsertrag

67

39

Zinsaufwand

‑ 2 335

‑ 2 493

Währungsergebnis

‑ 1 489

‑ 1 011

Sonstiger Finanzertrag

74

73

Sonstiger Finanzaufwand

‑ 605

‑ 467

Total Finanzergebnis

‑ 4 288

‑ 3 859

Davon:

– Finanzertrag

141

112

– Finanzaufwand

‑ 4 429

‑ 3 971

Der Zinsaufwand enthält im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr die Verzinsung der ausstehenden Obligationenanleihe von CHF 2 Mio. (2 % Obligationenanleihe über CHF 100 Mio., Laufzeit bis 12. Oktober 2023, siehe auch Erläuterung 17, Finanzverbindlichkeiten).

7. Betriebsfremdes Ergebnis

in CHF 1 000

2022

2021

Betriebsfremder Ertrag

1 835

7 712

Betriebsfremde Aufwendungen

‑ 9 856

‑ 401

Total betriebsfremdes Ergebnis

‑ 8 021

7 311

Das betriebsfremde Ergebnis beinhaltet Aufwendungen und Erträge aus der Verwertung und Vermietung von ehemaligen Produktionsstandorten in Uetikon am See/Schweiz und Full-Reuenthal/Schweiz sowie von Grundstücken in Buchrain/Schweiz. Die betriebsfremden Aufwendungen beinhalten unter anderem die Erhöhung von Umweltrückstellungen (siehe auch Erläuterung 20, Rückstellungen).

8. Ertragssteuern

in CHF 1 000

2022

2021

Laufende Ertragssteuern

4 047

2 238

Latente Ertragssteuern

‑ 4 933

‑ 43

Total Ertragssteuern

‑ 886

2 195

in CHF 1 000

2022

2021

Ergebnis vor Ertragssteuern

100 156

‑ 149 215

Erwarteter Ertragssteueraufwand

13 897

‑ 17 286

Erwarteter Ertragssteuersatz

13.9 %

11.6 %

Verwendung von nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen

‑ 15 677

‑ 2 292

Nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge

327

22 306

Ertragssteueraufwand aus früheren Perioden

12

‑ 35

Verschiedene

555

‑ 498

Total Ertragssteuern

‑ 886

2 195

Effektiver Ertragssteuersatz

‑ 0.9 %

‑ 1.5 %

Für das Berichtsjahr betrug der erwartete Ertragssteuersatz der CPH-Gruppe 13.9 % (Vorjahr 11.6 %). Dieser entspricht dem gewichteten Durchschnittssteuersatz, der sich aus dem Ergebnis vor Steuern sowie dem Steuersatz des Berichtsjahres jeder einzelnen Gruppengesellschaft ergibt. Die Veränderung des erwarteten Ertragssteuersatzes ist das Resultat der Ergebnissituation und von veränderten Steuersätzen bei den verschiedenen Gruppengesellschaften.

Der Unterschied im Berichtsjahr zwischen dem erwarteten Ertragssteueraufwand und dem in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen effektiven Ertragssteueraufwand ist im Berichtsjahr hauptsächlich auf die Nutzung von nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen zurückzuführen (siehe auch Erläuterung 15, Finanzanlagen). Im Vorjahr ergab sich dieser Unterschied primär aus nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen.

Für die Berechnung der latenten Ertragssteuern wurden bei den einzelnen Gesellschaften die voraussichtlich zur Anwendung kommenden lokalen Steuersätze von durchschnittlich 13.3 % verwendet (Vorjahr: 13.5 %).

Der Wert der nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträge hat sich im Berichtsjahr hauptsächlich in Folge der Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen von CHF 20.8 Mio. auf CHF 13.3 Mio. reduziert. Davon verfallen CHF 1.4 Mio. innerhalb eines Jahres (Vorjahr CHF 13.4 Mio.), während CHF 0.1 Mio. zeitlich unbegrenzt nutzbar sind (Vorjahr CHF 3.3 Mio.).

9. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wurde aus dem Nettoergebnis unter Abzug des Ergebnisanteils der Minderheitsaktionäre – basierend auf der durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien – ermittelt (ohne eigene Aktien, siehe auch Erläuterung 23, Eigene Aktien). Im Jahr 2022 betrug diese Anzahl Aktien 5 999 868 (Vorjahr 5 999 812). Basierend auf einem den Aktionären der Gesellschaft zustehenden Nettoergebnis von CHF 101.0 Mio. (Vorjahr CHF ‑151.6 Mio.) – ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von CHF 16.83 (Vorjahr CHF ‑25.26). Da die Gesellschaft weder Aktienoptionen noch Wandelobligationen ausgegeben hat, ergibt sich keine Verwässerung beim Ergebnis je Aktie.

10. Flüssige Mittel

Im Berichtsjahr erhöhten sich die Flüssigen Mittel infolge des Free Cash Flows und nach der Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten sowie der Auszahlung der Dividende um CHF 48.5 Mio. auf CHF 143.6 Mio.

11. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

in CHF 1 000

31.12.2022

31.12.2021

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto

101 245

75 455

Wertberichtigungen

‑ 7 314

‑ 6 184

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

93 931

69 271

Im Berichtsjahr erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen infolge des hohen Umsatzwachstums deutlich, aber unterproportional zum Umsatz um brutto CHF 25.8 Mio. Bei den Wertberichtigungen für gefährdete Forderungen ergab sich ebenfalls eine unterproportionale Erhöhung um CHF 1.1 Mio.

12. Sonstige Forderungen

Die Position «Sonstige Forderungen» enthält unter anderem den kurzfristigen Anteil einer Restforderung gegenüber dem Kanton Zürich für den Verkauf des ehemaligen Produktionsstandortes in Uetikon am See/Schweiz, welche dem Kanton Zürich als Sicherheit für den durch die CPH-Gruppe zu tragenden Kostenanteil der dortigen Seegrundsanierung dient. Diese Restforderung reduziert sich um die Ausgaben für die Seegrundsanierung, welche durch die CPH-Gruppe zulasten der gebildeten Rückstellungen zu tragen sind und durch den Kanton Zürich bezahlt werden (siehe auch Erläuterungen 15, Finanzanlagen, und 20, Rückstellungen).

Im Berichtsjahr reduzierten sich die sonstigen Forderungen gegenüber dem Vorjahr um CHF 6.8 Mio. primär infolge des Zahlungseingangs für im Vorjahr verkaufte Grundstücke.

13. Vorräte

in CHF 1 000

31.12.2022

31.12.2021

Rohmaterial

28 569

19 852

Hilfs- und Betriebsstoffe

12 574

13 912

Halb- und Fertigfabrikate

78 124

58 475

Wertberichtigungen

‑ 6 170

‑ 4 711

Total Vorräte

113 097

87 528

Im Berichtsjahr sind die Vorräte vor allem aufgrund der gestiegenen Materialkosten um CHF 25.6 Mio. höher als im Vorjahr.

14. Sachanlagen

in CHF 1 000

Unbebaute Grundstücke

Grundstücke und Bauten

Anlagen und Einrichtungen

Übrige Sachanlagen

Sachanlagen in Bau

Total Sachanlagen

Anschaffungswert per 1. Januar 2021

6 893

332 384

699 794

351 189

19 007

1 409 267

Zugänge

899

9 073

2 971

8 209

21 152

Abgänge

‑ 17

‑ 4 810

‑ 5 013

‑ 9 840

Umgliederung

1 565

6 531

625

‑ 8 721

-

Währungsumrechnung

86

‑ 186

20

‑ 73

‑ 102

‑ 255

Anschaffungswert per 31. Dezember 2021

6 979

334 645

710 608

349 699

18 393

1 420 324

Zugänge

1 131

12 102

4 326

19 485

37 044

Abgänge

‑ 133

‑ 3 076

‑ 1 079

‑ 4 288

Umgliederung

5 283

8 588

1 239

‑ 15 110

-

Währungsumrechnung

‑ 111

‑ 1 706

‑ 2 850

‑ 452

74

‑ 5 045

Anschaffungswert per 31. Dezember 2022

6 868

339 220

725 372

353 733

22 842

1 448 035

Kumulierte Abschreibungen und Wertbeeinträchtigungen per 1. Januar 2021

‑ 119

‑ 206 280

‑ 563 866

‑ 286 439

-

‑ 1 056 704

Abschreibungen

‑ 32

‑ 5 035

‑ 15 203

‑ 6 743

‑ 27 013

Wertbeeinträchtigung

‑ 54 207

‑ 64 992

‑ 30 801

‑ 150 000

Abgänge

17

4 810

5 013

9 840

Währungsumrechnung

‑ 7

‑ 112

89

57

27

Kumulierte Abschreibungen und Wertbeeinträchtigungen per 31. Dezember 2021

‑ 158

‑ 265 617

‑ 639 162

‑ 318 913

-

‑ 1 223 850

Abschreibungen

‑ 32

‑ 2 657

‑ 9 909

‑ 3 755

‑ 16 353

Abgänge

85

2 497

1 030

3 612

Umgliederung

2

‑ 2

-

Währungsumrechnung

13

378

1 548

279

2 218

Kumulierte Abschreibungen und Wertbeeinträchtigungen per 31. Dezember 2022

‑ 177

‑ 267 811

‑ 645 024

‑ 321 361

-

‑ 1 234 373

Bilanzwert per 1. Januar 2021

6 774

126 104

135 928

64 750

19 007

352 563

Bilanzwert per 31. Dezember 2021

6 821

69 028

71 446

30 786

18 393

196 474

Bilanzwert per 31. Dezember 2022

6 691

71 409

80 348

32 372

22 842

213 662

Im Bereich Chemie wurde in verschiedene Ausbauprojekte an den Standorten Rüti ZH/Schweiz, Zvornik/Bosnien-Herzegowina, Louisville/USA sowie Lianyungang/China investiert. Der Bereich Papier investierte in den Erhalt sowie die Verbesserung der Anlageneffizienz. Im Bereich Verpackung wurde neben Projekten in Effizienzsteigerungen und Modernisierung der Infrastruktur vor allem eine bedeutende Summe in den neuen Produktionsstandort in Anápolis/Brasilien investiert.

Im Bilanzwert der Sachanlagen enthalten sind ausschliesslich zu Renditezwecken gehaltene Anlagen von CHF 8.1 Mio. (Vorjahr CHF 8.3 Mio.) sowie Landnutzungsrechte von CHF 2.0 Mio. (Vorjahr CHF 2.2 Mio.). Der Bilanzwert der geleasten Sachanlagen (Finanzierungsleasing) beträgt CHF 0.1 Mio. (Vorjahr CHF 0.3 Mio.). Dabei handelt es sich insbesondere um Geschäftsfahrzeuge, Stapler und andere Anlagen (siehe auch Erläuterung 17, Finanzverbindlichkeiten).

Im Geschäftsjahr 2021 wurde wegen des anhaltenden Verdrängungswettbewerbes sowie der stark gestiegenen Rohmaterial- und Energiepreise eine Wertbeeinträchtigung der Anlagen der Papierproduktion von CHF 150.0 Mio. verbucht. Der europäische Markt für grafische Druckpapiere befindet sich seit über zehn Jahren in einem strukturellen Umbruch. Die gedruckte Zeitung verliert als Trägerin von Nachrichten gegenüber der digitalen Verbreitung an Boden. Dies geht mit einer Konzentration im Medienmarkt einher. Nicht nur die Auflagen und Umfänge der Zeitungen sind gesunken, zahlreiche Titel wurden auch fusioniert oder ganz eingestellt. So ist die Nachfrage nach Zeitungsdruckpapieren in Westeuropa seit 2008 jährlich in der Grössenordnung von 6 bis 8 % zurückgegangen. Dies erforderte in der Folge Anpassungen der Produktionskapazitäten. Da diese aber langsamer zurückgehen als die Nachfrage, entstehen strukturelle Überkapazitäten und in der Folge hoher Preisdruck. Dieser hat dazu geführt, dass sich die Papierpreise seit dem Höchststand bis ins Jahr 2021 halbierten.

Da während der Coronapandemie deutlich weniger Papier nachgefragt und produziert wurde, gelangte auch weniger Altpapier in den Kreislauf zurück. Dieses fehlte im Berichtsjahr, um die im Jahresverlauf wieder anziehende Papiernachfrage zu befriedigen. Gleichzeitig stieg die Nachfrage aus der Verpackungsindustrie, die neben Altkarton auch Altpapier als Rohstoff einsetzte, um genügend Kartonverpackungen für den boomenden Onlinehandel herstellen zu können. In der Folge stiegen die Altpapierpreise auf historische Höchststände und die Versorgung mit Altpapier war sehr angespannt. Gleichzeitig verteuerte sich auch die Energie markant.

Mittelfristig ist an den europäischen Papier- und Rohmaterialmärkten keine Entspannung in Sicht. Die Margen werden unter Druck bleiben, akzentuiert durch weiterhin hohe Rohmaterial- und Energiepreise. Daran ändert das für den Bereich Papier erfreuliche Geschäftsjahr 2022 wenig, welches von einer in den vergangenen beiden Jahren ausgelösten beschleunigten Kapazitätsbereinigung beeinflusst war. So gab beispielsweise ein Wettbewerber Anfang des Jahres bekannt, dass er aus dem Papiergeschäft aussteigen und vier von fünf Papierfabriken verkaufen will. Die im Jahr 2022 höheren Energie- und Rohstoffpreise hatten zudem zur Folge, dass Anlagen temporär abgestellt wurden. Der Effekt war ein deutlicher Rückgang des Papierangebots. Da dieses 2022 vorübergehend stärker zurückging als die ebenfalls rückläufige Nachfrage und gleichzeitig die Produktionskosten stark anstiegen, erhöhten sich die Papierpreise und entsprechend die Umsätze im Bereich Papier. Hier wirkte sich auf der Kostenseite positiv aus, dass Perlen Papier den Strom in einem strukturierten Prozess im Voraus eingekauft hatte und nicht zu hohen Preisen am Spotmarkt beschaffen musste. Da sich die bei der Ermittlung des erzielbaren Werts berücksichtigten zukünftigen Faktoren nicht nachhaltig veränderten, ergab sich im Berichtsjahr keine Anpassung der in der Vergangenheit gebuchten Wertbeeinträchtigung.

15. Finanzanlagen

in CHF 1 000

Erläuterung

31.12.2022

31.12.2021

Minderheitsbeteiligungen an Unternehmen

10 000

10 000

Arbeitgeberbeitragsreserven

25

10 961

11 301

Wirtschaftlicher Anteil an patronalem Fonds

25

13 197

12 867

Latente Ertragssteuern

8

16 582

13 083

Nicht verzinsliche Forderungen

15 096

21 135

Total Finanzanlagen

65 836

68 386

Die Position «Minderheitsbeteiligungen an Unternehmen» enthält einen Anteil von 10 % an der Renergia Zentralschweiz AG, Root/Schweiz. Diese betreibt auf von der CPH-Gruppe gekauftem Land eine Kehrichtverbrennungsanlage und liefert dem Bereich Papier rund 60 % des Dampfbedarfs in Form von CO2-neutralem Niederdruckdampf.

Die Position «Latente Ertragssteuern» berücksichtigt die Steuereffekte von Bewertungsdifferenzen zwischen den konsolidierten Bilanzwerten und den steuerrechtlich massgebenden Werten. Diese sind hauptsächlich durch gruppeninterne Immobilientransaktionen entstanden, womit bestehende steuerliche Verlustvorträge genutzt werden konnten (siehe auch Erläuterung 8, Ertragssteuern).

Die Position «Nicht verzinsliche Forderungen» enthält den langfristigen Anteil einer Restforderung gegenüber dem Kanton Zürich für den Verkauf des ehemaligen Produktionsstandortes in Uetikon am See/Schweiz, welche dem Kanton Zürich als Sicherheit für den durch die CPH-Gruppe zu tragenden Kostenanteil der dortigen Seegrundsanierung dient. Diese Restforderung reduziert sich um die Ausgaben für die Seegrundsanierung, welche durch die CPH-Gruppe zulasten der gebildeten Rückstellungen zu tragen sind und durch den Kanton Zürich bezahlt werden (siehe auch Erläuterungen 12, Sonstige Forderungen, und 20, Rückstellungen).

16. Immaterielle Anlagen

in CHF 1 000

Software

Sonstige immate- rielle Anlagen

Total Immaterielle Anlagen

Anschaffungswert per 1. Januar 2021

16 045

1 942

17 987

Zugänge

1 492

128

1 620

Abgänge

‑ 1 323

‑ 1 323

Währungsumrechnung

‑ 84

49

‑ 35

Anschaffungswert per 31. Dezember 2021

16 130

2 119

18 249

Zugänge

1 012

15

1 027

Abgänge

‑ 111

‑ 946

‑ 1 057

Währungsumrechnung

‑ 143

‑ 55

‑ 198

Anschaffungswert per 31. Dezember 2022

16 888

1 133

18 021

Kumulierte Abschreibungen per 1. Januar 2021

‑ 11 980

‑ 442

‑ 12 422

Abschreibungen

‑ 1 352

‑ 20

‑ 1 372

Abgänge

1 323

1 323

Währungsumrechnung

66

‑ 9

57

Kumulierte Abschreibungen per 31. Dezember 2021

‑ 11 943

‑ 471

‑ 12 414

Abschreibungen

‑ 1 314

‑ 962

‑ 2 276

Abgänge

111

946

1 057

Währungsumrechnung

133

6

139

Kumulierte Abschreibungen per 31. Dezember 2022

‑ 13 013

‑ 481

‑ 13 494

Bilanzwert per 1. Januar 2021

4 065

1 500

5 565

Bilanzwert per 31. Dezember 2021

4 187

1 648

5 835

Bilanzwert per 31. Dezember 2022

3 875

652

4 527

In den Zugängen sind primär Investitionen in betrieblich genutzte Softwaresysteme enthalten.

Die sonstigen immateriellen Anlagen enthalten 98 000 zum Verkauf bestimmte CO2-Emissionszertifikate (Vorjahr 2 000). Deren geschätzter Marktwert beträgt zum Bilanzstichtag rund CHF 7.4 Mio. 96 000 Zertifikate betreffend das Jahr 2021 wurden durch das Bundesamt für Umwelt im Jahr 2022 dem Bereich Papier kostenfrei zugeteilt. Entsprechend sind sie zu den Anschaffungskosten von null bilanziert. Verkaufserträge werden in den anderen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, wobei im Berichtsjahr keine solchen Erträge angefallen sind (Vorjahr CHF 18.1 Mio., siehe auch Erläuterung 3, Andere betriebliche Erträge).

Der aus Unternehmenszusammenschlüssen entstandene Goodwill wird direkt mit den Gewinnreserven im Eigenkapital verrechnet (siehe auch Erläuterung 24, Gewinnreserven).

17. Finanzverbindlichkeiten

in CHF 1 000

31.12.2022

31.12.2021

Obligationenanleihe

98 730

-

Finanzierungsleasing

102

227

Sonstige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

19

3 000

Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

98 851

3 227

Obligationenanleihe

-

100 000

Finanzierungsleasing

-

95

Sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten

-

6 500

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten

-

106 595

Davon:

– In 2 bis 5 Jahren fällig

-

106 595

In der Position «Obligationenanleihe» ist die unbesicherte 2 %-Obligationenanleihe über CHF 100 Mio. mit einer Laufzeit bis zum 12. Oktober 2023 enthalten. Im Rahmen des Cash Managements wurden davon im Geschäftsjahr 2022 CHF 1.3 Mio. über die Börse zurückgekauft, womit die ausstehende Obligationenanleihe per 31. Dezember 2022 noch CHF 98.7 Mio. betrug (Vorjahr CHF 100.0 Mio.).

Unter der Position «Sonstige Finanzverbindlichkeiten» war im Vorjahr ein Bankdarlehen enthalten, welches im Geschäftsjahr 2022 im Rahmen des Cash Managements vorzeitig zurückbezahlt wurde. Der entsprechende Kreditvertrag enthielt Financial Covenants und weitere Bedingungen, unter denen die kreditgebende Bank auch langfristig ausgewiesene Finanzverbindlichkeiten kurzfristig kündigen konnte. Diese Financial Covenants basierten auf Kennzahlen, welche sich aus EBITDA, Eigenkapital und Nettoverschuldung errechnen. Die Financial Covenants waren eingehalten.

18. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Im Berichtsjahr erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen primär aufgrund der deutlich gestiegenen Material- und Energiepreise um CHF 8.2 Mio.

19. Sonstige Verbindlichkeiten

Im Berichtsjahr erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr um CHF 2.6 Mio.

20. Rückstellungen

in CHF 1 000

Umwelt

Gross- reparaturen

Latente Ertragssteuern

Sonstige Rück- stellungen

Total Rück- stellungen

Rückstellungen per 1. Januar 2021

22 862

3 702

6 708

1 592

34 864

Zugang

632

250

882

Verbrauch

‑ 3 636

‑ 292

‑ 3 928

Auflösung

‑ 23

‑ 211

‑ 234

Währungsumrechnung

‑ 83

‑ 8

‑ 91

Rückstellungen per 31. Dezember 2021

19 226

3 702

7 234

1 331

31 493

Zugang

9 582

4 742

20

1 388

15 732

Verbrauch

‑ 5 575

‑ 620

‑ 6 195

Auflösung

‑ 1 421

‑ 257

‑ 1 678

Währungsumrechnung

‑ 66

‑ 17

‑ 83

Rückstellungen per 31. Dezember 2022

23 233

8 444

5 767

1 825

39 269

Davon:

– kurzfristig

6 075

-

-

1 760

7 835

– langfristig

17 158

8 444

5 767

65

31 434

Umweltrückstellungen beziehen sich auf notwendige Umweltschutzmassnahmen an ehemaligen Produktionsstandorten des Bereichs Chemie. Dazu gehören die Sanierung des Seegrunds in Uetikon am See/Schweiz, der ehemalige Produktionsstandort in Full-Reuenthal/Schweiz sowie Verpflichtungen aus verschiedenen Deponien. Die Seegrundsanierung wurde im Geschäftsjahr 2022 begonnen und dürfte in zwei bis drei Jahren abgeschlossen sein. Diese erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Zürich, welcher die Projektleitung inne hat, während die CPH-Gruppe in der Steuergruppe vertreten ist. Die Kosten sind zu 80 % durch die CPH-Gruppe und zu 20 % durch den Kanton Zürich zu tragen. Die Finanzierung dieser Arbeiten erfolgt aus dem im Geschäftsjahr 2016 erfolgten Verkauf des Produktionsstandortes an den Kanton Zürich. Die anfallenden Kosten sind nicht liquiditätswirksam und reduzieren einerseits die Rückstellungen und anderseits die Restforderung gegenüber dem Kanton Zürich (siehe auch Erläuterungen 12, Sonstige Forderungen, und 15, Finanzanlagen).

Die Rückstellungen für Grossreparaturen stehen im Zusammenhang mit der aufgrund der Konzessionsauflagen des Kantons Luzerns verpflichtenden Wehrsanierung in Perlen/Schweiz. Die Projektplanung ist fortgeschritten und das Projekt soll in den nächsten Jahren umgesetzt werden.

Für die Rückstellungen für latente Ertragssteuern wird auf Erläuterung 8, Ertragssteuern verwiesen. Die Sonstigen Rückstellungen decken unter anderem Ansprüche für Kundenreklamationen in den Bereichen Papier und Verpackung.

Die Höhe der Rückstellungen wurde zum Bilanzstichtag überprüft und gemäss den neuesten Einschätzungen angepasst. Dabei haben neue Erkenntnisse zum Umfang und zu den Kosten der notwendigen Massnahmen unter Berücksichtigung der behördlichen Anforderungen, des Fortschritts der Arbeiten und der Baukostenteuerung eine Erhöhung der Rückstellungen notwendig gemacht (siehe auch Erläuterungen 5, Andere betriebliche Aufwendungen und 7, Betriebsfremdes Ergebnis).

21. Passive Rechnungsabgrenzungen

in CHF 1 000

31.12.2022

31.12.2021

Personalaufwand

7 782

5 992

Provisionen

3 250

2 418

Ertragssteuern

1 863

1 266

Sonstige passive Rechnungsabgrenzungen

14 334

8 587

Total passive Rechnungsabgrenzungen

27 229

18 263

22. Aktienkapital

Das Aktienkapital von CHF 1.2 Mio. besteht aus 6 000 000 Namenaktien à nominal CHF 0.20 (unverändert zu Vorjahr).

23. Eigene Aktien

Anzahl Aktien

2022

2021

Eigene Aktien per 1. Januar

-

376

Käufe

3 345

5 593

Aktienbasierte Vergütung

‑ 3 345

‑ 2 682

Verkäufe

-

‑ 3 287

Eigene Aktien per 31. Dezember

-

-

Im Berichtsjahr wurden 3 345 eigene Aktien (Vorjahr 5 593) zu einem durchschnittlichen Transaktionswert von CHF 63.62 (Vorjahr CHF 70.45) erworben. Es wurden keine eigenen Aktien veräussert (Vorjahr Veräusserung von 3 287 eigenen Aktien mit einem durchschnittlichen Transaktionswert von CHF 71.49). Im Berichtsjahr sind im Rahmen der aktienbasierten Vergütungen 3 345 Aktien (Vorjahr 2 682) mit einer Sperrfrist von drei Jahren verbindlich zugeteilt worden (ohne weitere Leistungs-, Erfolgs- oder andere Erdienungsbedingungen). Der im Personalaufwand erfasste Aufwand beläuft sich unter Anwendung eines Kurswertes bei Zuteilung von CHF 62.78 pro Aktie (Vorjahr CHF 66.80) auf CHF 0.2 Mio. (Vorjahr CHF 0.2 Mio.).

24. Gewinnreserven

Die nicht ausschüttbaren Gewinnreserven der CPH-Gruppe betrugen Ende Jahr CHF 17.2 Mio. (Vorjahr CHF 17.2 Mio.).

Ein durch Unternehmenszusammenschlüsse entstandener Goodwill wird zum Zeitpunkt des Erwerbs mit den Gewinnreserven im Eigenkapital verrechnet. Eine theoretische Aktivierung des Goodwills hätte unter Berücksichtigung einer Nutzungsdauer von fünf Jahren folgende Auswirkungen auf die Konzernrechnung:

in CHF 1 000

2022

2021

Goodwill zu Anschaffungskosten per 1. Januar

63 021

63 021

Goodwill zu Anschaffungskosten per 31. Dezember

63 021

63 021

Kumulierte Abschreibungen und Wertbeeinträchtigungen per 1. Januar

‑ 61 032

‑ 51 467

Theoretische Goodwill-Abschreibung

‑ 889

‑ 5 430

Theoretische Goodwill-Wertbeeinträchtigung

-

‑ 4 135

Kumulierte Abschreibungen und Wertbeeinträchtigungen per 31. Dezember

‑ 61 921

‑ 61 032

Theoretischer Bilanzwert per 1. Januar

1 989

11 554

Theoretischer Bilanzwert per 31. Dezember

1 100

1 989

in CHF 1 000

2022

2021

Nettoergebnis

101 042

‑ 151 410

Theoretische Goodwill-Abschreibung

‑ 889

‑ 5 430

Theoretische Goodwill-Wertbeeinträchtigung

-

‑ 4 135

Theoretisches Nettoergebnis

100 153

‑ 160 975

in CHF 1 000

31.12.2022

31.12.2021

Eigenkapital

399 567

310 494

Theoretischer Bilanzwert des Goodwills

1 100

1 989

Theoretisches Eigenkapital

400 667

312 483

25. Personalvorsorge

Die CPH-Gruppe verfügt über verschiedene Vorsorgeeinrichtungen und -pläne, die sich nach den örtlichen Verhältnissen in den entsprechenden Ländern richten. Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Über- und Unterdeckungen bzw. den dem Arbeitgeber zuzuordnenden wirtschaftlichen Anteil:

Vorsorgepläne mit Überdeckung

Patronaler Fonds

Vorsorgepläne mit Unterdeckung

Vorsorgepläne ohne Über-/Unterdeckung

Total Personalvorsorge

in CHF 1 000

2022

2021

2022

2021

2022

2021

2022

2021

2022

2021

Über-/Unterdeckung per 31. Dezember

169

14 737

13 197

12 867

‑ 1 562

‑ 1 356

-

-

11 804

26 248

Wirtschaftlicher Anteil per 31. Dezember

-

-

13 197

12 867

‑ 1 562

‑ 1 356

-

-

11 635

11 511

Veränderung des wirtschaftlichen Anteils

-

-

‑ 330

‑ 1 317

206

199

-

-

‑ 124

‑ 1 118

Abgegrenzte Beiträge

4 675

3 824

-

-

407

-

596

427

5 678

4 251

Ergebnis aus Arbeitgeber-Beitragsreserve

340

‑ 112

-

-

-

-

-

-

340

‑ 112

Aufwand für Personalvorsorge

5 015

3 712

‑ 330

‑ 1 317

613

199

596

427

5 894

3 021

Unter der Position «Vorsorgepläne mit Überdeckung» ist die Vorsorgeeinrichtung der CPH-Gruppe, Root/Schweiz, abgebildet. Dabei handelt es sich um eine rechtlich selbstständige Stiftung, in deren Stiftungsrat Arbeitgeber und Arbeitnehmer paritätisch vertreten sind. Die Vorsorgeeinrichtung der CPH-Gruppe führt die berufliche Vorsorge für die Schweizer Gesellschaften in eigener Verantwortung im Beitragsprimat durch. Die Leistungen werden auf der Grundlage der vorhandenen Altersguthaben festgesetzt. Sie hängen somit von den bezahlten Beiträgen, den eingebrachten Freizügigkeitsleistungen und den Einkäufen ab, jeweils inklusive Verzinsung. Die Finanzierung erfolgt durch reglementarisch festgelegte Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge. Die Ermittlung einer allfälligen Über- oder Unterdeckung erfolgt aufgrund der nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Jahresrechnung der Vorsorgeeinrichtung nach Abzug der Wertschwankungsreserven. Zum Ende des Berichtsjahres ergibt sich eine Überdeckung von CHF 0.2 Mio. (Vorjahr CHF 14.7 Mio.). Diese Überdeckung steht vollumfänglich den Destinatären der Vorsorgeeinrichtung zu, weshalb kein wirtschaftlicher Anteil aktiviert wird.

Als «Patronaler Fonds» ist die Stiftung Hilfsfonds der Perlen-Gruppe, Buchrain/Schweiz, ausgestaltet. Der Hilfsfonds ist eine patronale Stiftung für alle in der Schweiz beschäftigten Mitarbeitenden. Sie erbringt Leistungen im Sinne der Personalvorsorge und bei Notlagen an Mitarbeitende und an deren Angehörige. Zudem kann sie die Finanzierung der Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorgeeinrichtungen der Gruppengesellschaften in der Schweiz übernehmen. Die Ermittlung einer allfälligen Über- oder Unterdeckung erfolgt aufgrund der nach Swiss GAAP FER 26 erstellten Jahresrechnung des Hilfsfonds nach Abzug der Wertschwankungsreserven. Zum Ende des Berichtsjahres ergibt sich eine Überdeckung von CHF 13.2 Mio. (Vorjahr CHF 12.9 Mio.). Diese Überdeckung steht vollumfänglich dem Arbeitgeber zu, weshalb der entsprechende Betrag als wirtschaftlicher Anteil unter der Finanzanlagen aktiviert wird.

Unter der Position «Vorsorgepläne mit Unterdeckung» ist ein seit Ende 2015 eingefrorener leistungsorientierter Vorsorgeplan in den USA enthalten. Die entsprechenden Pensionsverpflichtungen erhöhen sich seit Ende 2015 nicht mehr und es werden auch keine neuen Destinatäre mehr in diesen Plan aufgenommen. Die unter Anwendung der Current-Liability-Methode ermittelte Unterdeckung von CHF 1.6 Mio. (Vorjahr CHF 1.4 Mio.) ist als wirtschaftliche Verpflichtung der CPH-Gruppe unter den passiven Rechnungsabgrenzungen bilanziert.

Unter den «Vorsorgeplänen ohne Über-/Unterdeckung» ist ein beitragsorientierter Sparplan in den USA (401k) sowie weitere unwesentliche Vorsorgepläne in anderen Ländern abgebildet. Bei diesen Plänen gibt es keine Über- oder Unterdeckungen. Entsprechend sind keine wirtschaftlichen Anteile in der Bilanz aktiviert oder passiviert.

Die CPH-Gruppe hatte in früheren Jahren Arbeitgeber-Beitragsreserven geäufnet, die sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt hatten:

in CHF 1 000

2022

2021

Nominalwert per 31. Dezember

10 961

11 301

Verwendungsverzicht per 31. Dezember

-

-

Bildung

-

-

Bilanzwert per 31. Dezember

10 961

11 301

Ergebnis aus Arbeitgeber-Beitragsreserve

‑ 340

112

26. Verpfändete Aktiven

in CHF 1 000

31.12.2022

31.12.2021

Flüssige Mittel

1 735

1 687

Land und Gebäude

2 821

3 254

Total Bilanzwert der verpfändeten Aktiven

4 556

4 941

27. Derivative Finanzinstrumente

in CHF 1 000

31.12.2022

31.12.2021

Devisentermingeschäfte

Kontraktwert

159 816

108 526

Positiver Wiederbeschaffungswert1

2 935

3 705

Negativer Wiederbeschaffungswert1

825

79

1 Nicht bilanziert

Die offenen Devisentermingeschäfte sichern zukünftige Cash Flows primär in EUR und zu einem kleineren Teil in USD ab. Es bestehen weder zur Absicherung von Bilanzpositionen noch zu Handelszwecken gehaltene bilanzierte derivativen Finanzinstrumente.

28. Nicht bilanzierte operative Leasingverpflichtungen

in CHF 1 000

31.12.2022

31.12.2021

Innert 1 Jahr fällig

2 052

1 917

In 2 bis 5 Jahren fällig

4 564

4 442

In mehr als 5 Jahren fällig

759

631

Total operative Leasingverbindlichkeiten

7 375

6 990

Die nicht bilanzierten operativen Leasingverpflichtungen umfassen insbesondere Raummieten und Fahrzeuge.

29. Bürgschaften und Garantieverpflichtungen

Per Ende Berichtsjahr wie auch per Ende Vorjahr bestanden keine nicht bilanzierten Bürgschaften und Garantieverpflichtungen gegenüber Dritten.

30. Einkaufsverpflichtungen

Per Ende Berichtsjahr bestanden nicht innerhalb von einem Jahr kündbare, nicht bilanzierte Einkaufsverpflichtungen für den Erwerb von Anlagen, Material und Energie von CHF 113.6 Mio. (Vorjahr CHF 98.0 Mio.).

31. Transaktionen mit nahe stehenden Personen

Mit Unternehmen, welche der CPH-Gruppe sowie deren Verwaltungsräten nahe stehen, erfolgten folgende Transaktionen für erbrachte Dienstleistungen:

in CHF 1 000

2022

2021

Weber Schaub & Partner AG (Peter Schaub)

42

66

Niederer Kraft Frey AG (Manuel Werder)

79

56

UBV Immobilien Treuhand AG (Peter Schaub, Manuel Werder, Tim Talaat)

31

12

Total Transaktionen mit nahe stehenden Personen

152

134

Total Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen per 31. Dezember

42

12

Im Berichtsjahr sowie im Vorjahr wurden keine Darlehen oder Kredite an nahe stehende Personen gewährt.

32. Umrechnungskurse

Durchschnittskurs

Jahresendkurs

in CHF

2022

2021

31.12.2022

31.12.2021

1 EUR

1.0050

1.0810

0.9870

1.0360

1 USD

0.9550

0.9140

0.9250

0.9110

1 CNY

0.1420

0.1418

0.1331

0.1430

1 BAM

0.5138

0.5527

0.5046

0.5297

1 BRL

0.1850

0.1700

0.1750

0.1640

33. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im Januar 2023 hat die CPH-Gruppe eine grosse industrielle Grundstücksfläche auf dem ehemaligen Betriebsareal der damaligen Chemie Uetikon in Full-Reuenthal (Schweiz) veräussert und wird damit im Geschäftsjahr 2023 einen betriebsfremden Ertrag in tiefer zweistelliger Millionenhöhe realisieren. Darüber hinaus gibt es keine bilanzierungs- oder offenlegungspflichtige Ereignisse zwischen dem Bilanzstichtag und dem 10. Februar 2023, dem Datum der Genehmigung und Freigabe zur Veröffentlichung der vorliegenden Konzernrechnung durch den Verwaltungsrat. Die Konzernrechnung unterliegt zudem der Genehmigung durch die Generalversammlung der Aktionäre, welche für den 14. März 2023 terminiert ist.