Erfolgsgeschichten

Grösster Altpapierrecycler in der Schweiz

Für das Beschaffen, Sortieren und Handeln von rund 500 000 Tonnen Altpapier sind seit 2018 die 13 Mitarbeitenden der APS Altpapier Service Schweiz zuständig.

Sortierwerk der APS in Utzenstorf

Anlieferung von Mischpapier aus Karton und Altpapier

Mechanische Aussortierung von Karton

Altpapier nach der Sortierung im Zwischenlager

Seit Anfang 2018 ist die APS Altpapier Service Schweiz AG, eine neu gegründete Tochtergesellschaft der Perlen Papier AG, dafür verantwortlich, dass am Standort Perlen der Nachschub an Altpapier nicht ausgeht. Denn der Bedarf ist hoch. Rund 500 000 Tonnen Alt­papier pro Jahr werden in Perlen für die Papierherstellung benötigt. Das sind jeden Tag bis zu 1500 Tonnen.

Rund 80 % des Altpapiers stammen aus der Schweiz. Die Beschaffung und tägliche Bereitstellung der notwendigen Mengen ist eine logistische Herausforderung. Denn Altpapier wird dezentral in den Gemeinden gesammelt, vielfach organisiert in Zweckverbänden zur Abfallentsorgung, wobei diese Aufgabe sowohl öffentliche wie auch private Entsorgungsunternehmen wahrnehmen können.

«Als grösster Altpapierrecycler in der Schweiz arbeiten wir mit fast 1000 Lieferanten von Altpapier zusammen», sagt Alain Probst, Geschäftsführer der APS. Dank einem partnerschaftlichen Verhältnis kann die Verwertung in der Schweiz sichergestellt werden, denn je weniger weit Altpapier zur Wiederverwendung transportiert werden muss, desto besser für die Umwelt. «Wenn Altpapier aus der Schweiz nach Europa exportiert oder sogar nach China verschifft wird, ist das aus Umweltsicht höchst bedenklich», sagt Alain Probst.

Neben der Beschaffung von Altpapier gehören auch Handeln und ­Sortieren zu den Kernkompetenzen der APS. Sie betreibt ein eigenes Sortierwerk in Utzenstorf mit sieben Mitarbeitenden, in dem jährlich knapp 30 000 Tonnen Karton und Altpapier getrennt werden.

«Die Schweiz ist ein Sekundärrohstoffland», sagt Alain Probst. Mithilfe von Recycling können viele Rohstoffe effizient aus den Siedlungsabfällen zurückgewonnen werden. Altpapier ist einer der Rohstoffe mit der grössten Recycling-Quote. Damit möglichst viel Sammelgut wiederverwertet werden kann, ist die APS auf qualitativ hochwertiges Altpapier mit möglichst wenig Fremdstoffen angewiesen.

«Das separate Sammeln von Papier und Karton ist dafür entscheidend. Wird Papier und Karton gemeinsam gesammelt, landet leider immer mehr Haushaltmüll im Sammelgut und die Trennung wird aufwendiger», sagt Alain Probst. Die APS hat deshalb eine Qualitäts­offensive gestartet und konnte damit den Fremdstoffanteil im Altpapier deutlich reduzieren.