Strategie

Diversifi­ziert. Führend. Innovativ.

Die CPH-Gruppe setzte 2017 die Unternehmensstrategie weiter um: Die Internationalisierung und der Ausbau der Bereiche Chemie und Verpackung schritten planmässig voran.

Vision

Die CPH-Gruppe ist ein diversifiziertes und profitables Industrieunternehmen mit eigenständig am Markt auftretenden Unternehmens­bereichen. Dank Technologieführerschaft und innovativen Produkten bietet die Gruppe ihren Kunden einen klaren Mehrwert und nimmt so eine führende Position in ihren relevanten Marktsegmenten ein. Dabei konzentriert sich die Gruppe auf Märkte, die ein nachhaltig profitables Wachstum ermöglichen.

 

Strategie

Die CPH-Gruppe umfasst drei selbständig am Markt auftretende Geschäftsbereiche: Chemie, Papier und Verpackung. In den relevanten Absatzmärkten gehören die Bereiche jeweils zu den drei führenden Anbietern.

Die Bereiche Chemie und Verpackung sind international präsent und verfolgen eine Differenzierungsstrategie. Sie schöpfen die Wachstums­potenziale aus durch Innovationen, globale Expansion und laufende Verbesserungen der Produktivität.

Der Bereich Papier operiert in einem Verdrängungsmarkt. Er strebt in seinen Absatzmärkten in der Schweiz und im angrenzenden Ausland die Kostenführerschaft an. Der Bereich ist seit der Übernahme der Altpa­piermengen von Utzenstorf der einzige Altpapierrecycler in der Schweiz.

 

Wertetreiber

Pharma

Die Weltbevölkerung nimmt zu, ebenso der Lebensstandard und die Lebenserwartung. Der medizinische Fortschritt ist mass­geblich dafür verantwortlich, dass wir heute viele Krank­heiten wirksam bekämpfen können. Die Phar­maindustrie spielt dabei eine wichtige Rolle. Perlen Packaging hat sich mit Erfolg als führender Anbieter für Blisterverpackungen von Medikamenten positioniert. Die Zeochem stellt unter anderem Molekularsiebe für medizinischen Sauerstoff und Gele zum Trennen komplexer pharmazeutischer Wirkstoffe her.

Industrie

Damit Gase in industriellen Prozessen verarbeitet werden können, müssen sie zuerst gereinigt und von störenden Bestandteilen wie Wasserstoff oder Schwefel befreit werden. Adsorbentien sorgen dafür, dass unerwünschte Stoffe aus Erdgas, Ethanol, Methan, Sauer­stoff, Luft oder anderen gas­förmigen Substanzen entfernt werden. Die Zeochem profitiert von der weltweit steigenden Nachfrage aus der Energie- und der Chemieindustrie.

Recycling

Die Ressourcen auf der Erde sind endlich. Das Bewusstsein in der Bevölkerung zur Vermeidung und Trennen von Abfällen und deren Wiederverwendung ist vielerorts bereits sehr hoch. In zahlreichen Ländern werden Wertstoffe wie Metalle, Glas, Plastik, Karton und Papier konsequent getrennt gesammelt und wiederaufbereitet. Perlen Papier verarbeitet jährlich rund 500 000 Tonnen Altpapier aus Haushaltsammlungen zu neuen Pressepapieren und ist damit der grösste Papierrecycler in der Schweiz.

 

Ziele

1 Ausgeglichene Umsatzanteile der Geschäftsbereiche

Die beiden Bereiche Chemie und Verpackung werden als Gegengewicht zum umsatz­mässig grössten Bereich Papier durch strategische Investit­io­nen ­weiter ausgebaut. 2013 bis 2017 stiegen die Umsatzanteile der beiden Bereiche am Gruppenumsatz von 36 % auf 44 %.

Umsatzanteil Chemie und Verpackung

2 Umsatzanteile ausserhalb Europas erhöhen

Die Gruppe ist stark auf die gesättigten europäischen Märkte ausgerichtet. Grössere Wachstumschancen verspricht sich die CPH-Gruppe ausserhalb Europas und in den Schwellenmärkten. Sie baut deshalb das Ge­schäft in diesen Regionen weiter aus. Zwischen 2013 und 2017 konnte der Umsatzanteil ausserhalb Europas von 16 % auf 22 % gesteigert werden.

Umsatzanteil ausserhalb Europas

3 Währungsabhängigkeit vom Schweizer Franken reduzieren

Die Produktionsstätten in der Schweiz führen zu einem relativ hohen Kosten­anteil in Schweizer Franken. Da ein wichtiger Teil der Erträge in Euro anfällt, besteht aufgrund dieses Ungleichgewichtes ein Währungsrisiko. Um die Währungen, in denen Erträge und Kosten anfällt, besser in Einklang zu bringen, erfolgt der Ausbau zusätzlicher Kapazitäten ausserhalb der Schweiz. Der Bereich Verpackung hat in den vergangenen zwei Jahren ein Beschichtungswerk in China aufgebaut. Der Bereich Chemie hat in China einen Mitbewerber übernommen und in Bosnien-­Herze­gowina ein neues Produktionswerk erstellt. Mit der teilweisen Verlagerung der Produktion aus der Schweiz an die neuen Standorte konnte der Kostenanteil in Franken von 2013 bis 2017 von 70 % auf 36 % gesenkt werden.

Kostenanteil in Franken